AYKU, Imran Ayata & DJ Bülent Kullukcu

(DE/TR)

Songs of Gastarbeiter-Tour

Lokal im Mousonturm

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Der Berliner Autor Imran Ayata und der Münchner Künstler Bülent Kullukcu wühlten in Archiven, durchforsteten die Musiksammlungen ihrer Eltern und Bekannten, nervten Freunde und Fremde, um Songs der ersten Einwanderergeneration zu finden.
Eine Auswahl dieser Songs findet sich auf Songs of Gastarbeiter Vol. 1. Auf diesem Album sind Musiker aus der Türkei vertreten. Zudem beschränkt sich die Musikauswahl auf Songs bis Anfang der 1990er Jahre. Erinnert man sich in Deutschland an diese Einwanderergeneration, dann ist der Blick durch Klischees und rassistische Zuschreibungen getrübt: Assoziationen von Männern mit traurig-melancholischen Blicken, die Zigarette rauchend Bahnhofshallen belagern, oder Familien, die für aufsteigenden Grillrauch in Stadtparks sorgen, sind noch immer gängig. Was damit zu tun haben könnte, dass sie im Narrativ der Mehrheitsgesellschaft mehr Platz einnehmen als beispielsweise die Lieder der Gastarbeiter. Ein wesentlicher Antrieb von AYKU bei diesem Projekt besteht darin, Unbekanntes bekannt zu machen und diese vielfältige Musikkultur zu dokumentieren, damit sie nicht verloren geht.

„Die Songs, die bislang nur im kollektiven Gedächtnis der Elterngeneration existiert haben, können jetzt – wie man so sagt – Kultcharakter bekommen.“ (Der Spiegel)

„Wenn es mal echten deutschen Blues gegeben haben soll, dann die Songs of Gastarbeiter.“ (arte)

„Es ist ein Schatz, vielleicht der größte, der seit langem in Deutschland gehoben wurde – musikalisch, da man bei den meisten Liedern sofort lostanzen will, aber auch, was die deutsche Einwanderungsgeschichte angeht.” (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

„..Diese Musik gehört zum Soundtrack der Bundesrepublik Deutschland.“ (Nürnberger Nachrichten)

„Ein Meilenstein der deutschen Kultur.“ (Münchner Merkur)