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In SORRY beschäftigen sich Monster Truck und der nigerianische Choreograf Segun Adefila mit den (Un)Möglichkeiten einer Begegnung auf Augenhöhe im Schatten asymmetrischer postkolonialer Machtverhältnisse. Auf einer weißen Spielfläche treffen fünf dünne Waisenkinder aus Bariga, einem Armenviertel der nigerianischen Mega-Metropole Lagos, auf einen dicken, weißen Mann. Kindliche Unschuld trifft auf den sprichwörtlichen Fremden, der Kindern Schokolade anbietet, postkoloniale Chancenlosigkeit auf die stereotype Verkörperung von Europas (post)kolonialer Schuld, zeitgenössischer nigerianischer Tanz auf europäisches Konzepttheater. Ein Horrorfilm der ganz eigenen Art nimmt seinen Lauf – eine interkulturelle Begegnung als albtraumhaftes Spiel ohne Grenzen, das Abhängigkeiten, Nutzen und die große Beliebigkeit afrikanisch-europäischer Verpflichtungen verhandelt.
Mit: The Footprints, Andreas Klinger * Konzept: Monster Truck, Segun Adefila * Dramaturgie: Marcel Bugiel * Sound: Alice Ferl * Licht & Technsiche Leitung: Stine Hertel * Künstlerische Mitarbeit: Oluwaseun Awobajo * Künstler_innenbetreuung: Abiodun Sinat Adefila * Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro * Produktion: Monster Truck und The Footprints * Koproduktion: FFT Düsseldorf, Theater Rampe Stuttgart, Goethe-Institut Nigeria, Sophiensæle Berlin * Gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes und durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten * Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Theater aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder