- 24.10.2018, 20 Uhr€ 19 / erm. € 9 / € 5 für f.f.m. students Mitglieder
- 25.10.2018, 20 Uhr€ 19 / erm. € 9 / € 5 für f.f.m. students Mitglieder
- 26.10.2018, 20 Uhr€ 19 / erm. € 9 / € 5 für f.f.m. students Mitglieder
Im Turm von Babel, in Idealstädten des ausgehenden Mittelalters bis hin zur amerikanischen Neuzeit finden sich Entwürfe von neuen Welten. Leonardo da Vinci, Albert Speer und Walt Disney arbeiteten fieberhaft an den Achsen ihrer neuen Ordnungen. An Reißbrettern entstehen über Jahrhunderte Systeme und Berechnungen, die ideale Proportionen und Verhältnisse hervorbringen sollen. Doch irgendwann passiert, was passieren muss: Im Gebäudekomplex Super-Quadra 67 beginnt Oskar N. damit, architektonische Verbesserungen vorzunehmen. Nach und nach mutiert das Gebäude. „SUPERQUADRA“ macht die Chronik des Umbaus auf der Bühne zum Science-Fiction-Film. Im Mash-Up mit vergangenen Visionen erzählt die Performance eine Geschichte vom Ende der Architektur. F. Wiesel, Geschichtenerzähler*innen, Raum-Konstrukteur*innen und Preisträger*innen des Ponto Performance Preises 2017, sind erstmals am Mousonturm zu sehen.
Dauer: 60 Min.
Sprache: Deutsch, Projektionen in Deutsch und Englisch
Konzept, Texte & Umsetzung: F. Wiesel (Hanke Wilsmann & Jost von Harleßem)
Figurenspielerin: Caroline Kühner
Setdesign: Ben Goossens
Musik: Philip Albus
Sound Design: Rupert Jaud
Mitarbeit Bühne & Figurenspiel: Friederike Schmidt-Colinet
Sprecher: Fredrik Jan Hofmann & Jost von Harlessem
Autor & Sprecher „Die Chroniken von Superquadra“: Dietmar Dath
Produktionsleitung: Heidrun Schleger
„SUPERQUADRA:FFM“ ist eine Koproduktion von: Treibstoff Theatertage Basel, F. Wiesel GbR, Fleetstreet Theater Hamburg. Gefördert von: Kulturamt der Stadt Frankfurt, Rudolf-Augstein-Stiftung, Hamburgische Kulturstiftung, Kulturbehörde Hamburg, Lumitronix GmbH, Stiftung für Radio und Kultur Schweiz, sowie der Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler im Rahmen des Ponto Performance Preis 2017, einem Kooperationsprojekt mit dem Künstlerhaus Mousonturm und der Hessischen Theaterakademie. Mit freundlicher Unterstützung der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch.
Biografie
F. Wiesel
„Hanke Wilsmann und Jost von Harleßem […] studierten Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und arbeiten seit 2011 freischaffend im Raum Frankfurt im Feld des Figuren-, Bild- und Objekttheaters. F. Wiesel hat sich der Erforschung des Zusammenwirkens aller technischen Komponenten des Theaterapparats verschrieben. Ob die Produktions- und Wirkungsmechanismen des Stumm- und Genrefilms (Clarenville, 2011), die verstörenden Science-Fiktion-Szenarien von Stanislaw Lem (Zakopane, 2015) oder, aktuell, die Universalansprüche visionärer Architektur (Superquadra, 2017): F. Wiesel erschafft komplexe Modellräume und -welten, um sie Dank eines unerhört spielerischen Zugriffs auf traditionelle und neue Theatertechnologien und Inszenierungstechniken multipel miteinander zu verschränken. Im Fokus des künstlerischen Interesses stehen dabei die mal sublimen, mal spektakulären, in jedem Fall dynamischen Missverhältnisse in Deutungs- und Wirkungsbeziehung von Modell und Bezugsrahmen. Durch den effektvollen Einsatz von Klang, Licht und Video unterziehen F. Wiesel ihre Vorlagen und ihre ästhetischen Kontexte einer Verdichtung, in der ihre utopischen wie dystopischen Dimensionen humorvoll dekonstruiert und zugleich auf unheimliche und beunruhigende Weise neu in Szene gesetzt werden. Im Zusammenspiel mit den ge- und erfundenen Narrativen entstehen so atmosphärisch dichte Performances, die ihr Publikum zusehends in ihr verführerisches Eigenleben zu verstricken verstehen. […]“ www.flinkwiesel.de