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Zwei Stimmen, Kontrabass und E-Gitarre, das ist alles. Textor & Renz lassen das Unnötige weg, und schon entsteht ein ganz eigener Klang, der das Magische in einem einzelnen Ton und in einem einfachen Satz findet und leuchten lässt. Die beiden haben viel Johnny Cash und Hank Williams gehört, das hört man, aber auch die Melancholie von Neil Young, Nick Drake oder Townes van Zandt. So sehr sich ihre Musik auch auf elementar-amerikanische Vorbilder bezieht, Textor & Renz bringen eine abstrakte Strenge, eine scheinbar kühle und distanzierte Herangehensweise mit. Und trotzdem ist da viel Emotion, aber nichts Lautes oder Plakatives. Henrik von Holtum und Holger Renz spielen nun seit neun Jahren zusammen. In fast jedem ihrer Songs blitzt ein unbearbeiteter Moment auf – man spürt und hört ihre Kommunikation, ihre Freundschaft und eben mehr als die Summe der einzelnen Teile.

„Wer mit der Erwartung an klassischen Blues oder Country mit schematischem Akkord-Geschrammel an Textor und Renz‘ Musik herangeht, wird enttäuscht – und das ist gut so. Das Duo lebt seine Zweisamkeit durch bewusst minimalistische Arrangements voll aus.“ Woxx