- 17.02.2013, 18.00 Uhr
- 16.02.2013, 20.00 Uhr
- 15.02.2013, 20.00 Uhr
Hier die Musik, da der Tanz. Hier das Ensemble Nikel, da das Kollektiv MAMAZA. Was, so fragten sich beide zu Beginn ihres gemeinsamen Projekts, wenn sie einfach damit aufhören würden, einerseits das zu tun, was der Tanz will und andererseits das zu tun, was die Musik will? Und stattdessen etwas Drittes entstünde, etwas, das nie wirklich Tanz und nie wirklich Musik wird: Eine Gruppe, die an einem Gebilde aus Sichtbarem und Unsichtbarem arbeitet, wobei Menschen und Dinge heftig aneinandergeraten oder behutsam ineinander übergehen und sich gegenseitig beeinflussend und berührend hörbare Bilder und sichtbare Klänge erschaffen.
Das Ensemble Nikel versammelt Musiker aus Israel, Frankreich, Belgien und der Schweiz. Spezialisiert auf zeitgenössische Kammermusik teilt das Ensemble eine Vorliebe für Instrumente des 20. Jahrhunderts und die Erforschung ihrer Klangspielräume. Seit 2009 erarbeiten Ioannis Mandafounis, Fabrice Mazliah und May Zarhy als Tanz- und Choreografie-Kollektiv MAMAZA von Frankfurt aus ihre international präsentierten Produktionen.
Konzept: MAMAZA und Ensemble Nikel * Mit Ioannis Mandafounis, Fabrice Mazliah, May Zarhy, Yaron Deutsch, Reto Staub * Produktion: MAMAZA * Koproduktion: deSingel, Künstlerhaus Mousonturm, The Forsythe Company, Kampnagel, PACT Zollverein, Les Rencontres Chorégraphiques de Seine Saint-Denis, Centre national de la danse Paris
The Nikel Project ist Teil des Projekts enacted thinking, einer vom Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes geförderten zweijährigen Kooperation zwischen MAMAZA und dem Mousonturm.
Deutsche Erstaufführung. Inklusive Warm-Up. Künstlergespräch im Anschluss an alle
Aufführungen im oberen Foyer.
Biografie
MAMAZA
www.mamaza.net
MAMAZA steht für Ioannis Mandafounis, Fabrice Mazliah und May Zarhy. 2007 begann die enge Zusammenarbeit der drei Choreografen und Tänzer, die alle in verschiedenen Kontexten der Forsythe Company verbunden sind. In ihren Arbeiten kreieren MAMAZA einen choreografischen Raum, der die Spannung zwischen dem visuellen Bild und dem physischen Befinden, das es im Zuschauer erzeugt, in Frage stellt. Ihre Zusammenarbeit sieht das Kollektiv nicht als künstlerischen Kompromiss, sondern im kontinuierlichen Austausch, Befragen und Erproben vielmehr als Rückbesinnung auf die Quintessenz, die ein Stück ausmacht. Zwischen 2012 und 2014 waren MAMAZA im Rahmen der Doppelpass-Förderung durch die Kulturstiftung des Bundes Artists in Residence am Mousonturm.