- 29.10.2019, 19 Uhr€ 12 / erm. € 6 / € 5 für f.f.m. students Mitglieder / € 7 für f.f.m. Mitglieder
- 30.10.2019, 19.30 Uhr€ 12 / erm. € 6 / € 5 für f.f.m. students Mitglieder / € 7 für f.f.m. Mitglieder
„Tijuana“ ist das Resultat eines Selbstexperiments, in das sich der mexikanische Autor, Regisseur und Schauspieler Gabino Rodríguez begab. Für sechs Monate gibt er seinen Alltag auf und lebt als Fabrikarbeiter in Tijuana. Dazu nimmt er eine neue Identität an, bricht sämtlichen Kontakt zu seinem alten Umfeld ab und verlässt sich ausschließlich auf den gesetzlichen Mindestlohn, den er in der Fabrik verdient. Der geübte Schauspieler schlüpft mühelos in diese Rolle, doch schon bald beginnt er seine Position als Armutstourist zu hinterfragen. Darf er seine neu gewonnenen Freunde um der Kunst willen belügen? „Tijuana“ ist das jüngste Projekt des Kollektivs Lagartijas Tiradas al Sol, das mit verschiedenen theatralen Formen die Grenzen zwischen Dokumentation und Fiktion auslotet. Das Stück ist der erste Teil eines groß angedachten politischen und gesellschaftlichen Panoramas mit dem Titel „La democracia en México (1965-2015)“, das 32 Teile umfassen soll – einen für jeden mexikanischen Staat.
Dauer: 75 Min.
Sprache: Spanisch mit deutschen Übertiteln
Cast & Credits
Konzept, Performance: Gabino Rodriguez
Regie: Sergio Felipe Lopez Vigueras
Nach den Texten und Ideen von: Andres Solano, Arnoldo Galves Suarez, Martin Caparros und Günter Walraff
Licht: Sergio López Vigueras
Bühnenbild: Pedro Pizarro
Ton: Juan Leduc
Video: Chantal Peñalosa et Carlos Gamboa
Künstlerische Mitarbeit: Francisco Barreiro
Produktion: Lagartijas tiradas al sol. Ausführender Produzent Europa: Association Sens Interdits, untersützt durch ONDA – Office National de diffusion artistique.
Biografie
Lagartijas Tiradas al Sol
Luisa Pardo und Gabino Rodríguez gründeten 2003 Lagartijas tiradas al sol. Die junge mexikanische Theatergruppe reflektiert in ihrer Arbeit, die sich verschiedener Formate bedient, unter anderem die Dynamiken der gegenwärtigen mexikanischen Kultur. Mit ihren multimedialen Produktionen recherchieren sie an den Grenzen zwischen künstlerischer Arbeit und alltäglichem Leben und geben den in Vergessenheit geratenen Momenten der Geschichte eine Stimme. Sie präsentierten ihre Arbeiten bei internationalen Festivals wie den Wiener Festwochen, Festival d’Automne, Kunstenfestivaldesarts, Escena Contemporanea Madrid, Festival TransAmériques in Montréal und dem Theater Spektakel in Zürich.