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(c) Gabriela Neeb, (c) Dorothea Tuch, (c) Rimini Protokoll

Wir kennen Roboter vor allem als Arbeitsmaschinen, als effiziente und präzise Vollstrecker. In der deutschen Industrie sehen sie Menschen kaum ähnlich, um emotionale Verstrickungen auszuschließen. In Asien hingegen werden schon langer humanoide Roboter entwickelt, etwa für die Alterspflege oder als Sexpartner. Die äußerliche Ähnlichkeit zu Menschen soll hier die Akzeptanz der Maschine erleichtern, weckt aber auch Misstrauen: Was ist Mensch, was Maschine? Diese unheimliche Ähnlichkeit nennen japanische Roboterforscher „Uncanny Valley“. Für Stefan Kaegis „Unheimliches Tal“ wurde vom Schriftsteller und Stückeschreiber Thomas Melle ein animatronisches Double erstellt. Dieser Humanoide sitzt anstelle des Autors auf der Bühne und wirft Fragen auf: Stehen Kopie und Original in einem Konkurrenzverhaltnis oder helfen sie sich gegenseitig? Kommt das Original sich selbst durch sein Double näher? Wer spricht und was ist sein Programm?

Dauer: 60 Min.
Sprache: Deutsch und Englisch