Undertone findet nicht vor Ihnen auf der Bühne statt. Die Aufführung umgibt Sie, sie befindet sich hinter Ihnen und neben Ihnen, sie ist unter Ihren Füßen und durch Ihre Kleidung hindurch zu spüren, achtsam, aber eindeutig vorhanden. Sie besteht aus Bewegungen und Gerüchen, Temperaturen und Soundlandschaften. Vor allem aber findet Undertone größtenteils im Dunklen und in Ihrer Vorstellung statt. Die Zeit spielt hier keine Rolle, und Sie werden am Ende nicht sagen können, wann der Sturm losbrach, wann ein mysteriöses Tier um Ihre Beine strich und wann der enge Raum um Sie herum plötzlich unendlich weit wurde. Sie werden sehen, dass Sie nicht allein sind. Und dann werden die Menschen um Sie herum wieder verschwinden, so unmerklich, wie sie aufgetaucht sind. Sidney Leoni bringt mit Undertone konventionelle Auffassungen von Zuschauen und Mitmachen spielerisch ins Wanken und erschafft eine Performance, an der alle fünf Sinne gleichermaßen beteiligt sind.

Konzept, Choreografie: Sidney Leoni * Mit Amanda Apetrea, Ben Evans, Franziska Aigner, Halla Ólafsdóttir, Luís Miguel Félix, Manon Santkin, Mariana My Suikkanen Gomes, Mattias Lech, Martin Lervik, Sandy Williams, Sidney Leoni, Stina Nyberg, Tom Engels * Sound
design: Peter Lenaerts * Fragrance design: Laurent David Garnier * Technik: Joachim Hupfer * Eine Koproduktion mit Workspace Brüssel; Weld, Stockholm; Carwash, Antwerp; Black Box Theater Oslo.

http://undertone2012.wordpress.com

Ohne Worte.