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Foto von einer Draußenszene vor einem altene Kraftwerk. Zwei buntgemusterte hängendeFahnen werden getragen von zwei laufenden Personen
Eine Schwarz-weiß-Zeichnung, das ein Mischwesen aus Fisch, Spinne und Schnecke abbildet, außerdem mehrere Pflanzen und eine Krake.
Das draußen aufgenommene Foto zeigt eine Person, die eine blau-gemusterte Fahne mit vor sich hochhält. Auf der Fahne steht: Border Freedom. Im Hintergrund steht ein verlassenes Gebäude mit viel Graffiti an den Wänden.
Foto aus einem Waldstück mit Laub auf dem Boden. Dort stehen zwei buntgemusterte Fahne auf dem Boden.
(c) Islam Elnebishy, Anna Lublina, Gry Tingskog, Laura Salerno, (c) Gry Tingskog & Laura Stellacci

Anna Lublina

(Frankfurt/New York)

Undying in Yidderland

Mousonturm

Hessische Theaterakademie/Tanz

“Are we the echo whose voice centuries could not stifle?” – Edmond Jabés

Wir sind die Bewohner*innen von Yidderland, Handelnde in Kommunikation mit den Ahn*innen in der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Wir bringen ein Modell des Jüdischseins auf den Weg – eines, das das Judentum als eine diasporische Tradition von sich ständig verändernden Praktiken versteht, die aus innerkulturellen Beziehungen hervorgehen. Unsere Performance lehnt sich in ihrer Struktur an eine jüdische Begräbnisprozession an: ein sich bewegender und klingender Körper, der sieben Mal innehält zur Kontemplation. Doch anstatt das Gebet gemäß der Tradition zu rezitieren, ist jede Pause ein ritueller Akt, der auf Yidderish gesprochen wird – eine Sprache, die durch die Verkörperung des Jiddischen entsteht, ohne die Sprache zu lernen. Halten wir ein Begräbnis für Jiddisch ab? Das glauben wir nicht. Wir lassen das Echo der Diaspora erklingen und nutzen das unsichtbare Erbe von Gesten, Emotionen und Instinkten, um uns auf eine neu imaginierte Zukunft zuzubewegen.

Dauer: 80 Min.
Sprache: Englisch/Yidderish (Yiddish-Gibberish)
Start im Foyer