Ruth Schmidt

Unser Arm gegen uns!

Location: Frankfurt LAB (Gallus)

Performance

In der von Karl Marx entworfenen kommunistischen Gesellschaft regelt die Gesellschaft die allgemeine Produktion. Hier ist es uns möglich, heute dies und morgen jenes zu tun; morgens zu jagen, nachmittags zu fischen, abends Viehzucht zu treiben und nach dem Essen zu kritisieren, wie wir gerade Lust haben – ­ohne je professionell Jäger, Fischer, Hirte oder Kritiker sein zu müssen.
Wie sieht es mit dieser Utopie des Selber-Machens heute aus? Do-it-yourself kann befreiender Dilettantismus, aber auch selbstausbeutende Professionalisierung sein. Welche Rolle spielt die Figur des Künstlers und der Kunst dabei?
Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, eröffnet Unser Arm gegen uns! einen Raum, der mit dem historisch gewachsenen theatralen Dispositiv von Zuschauern und Akteuren spielt und das Publikum dafür mit einigen Umzugskartons alleine lässt. So versucht Unser Arm gegen uns! eine Zeichnung unserer Lage.

Von: Tilman Aumüller, Jacob Bussmann, Bettina Földesi, Ruth Schmidt * entstanden in Koproduktion mit dem Ringlokschuppen Ruhr * gefördert durch die Kulturstiftung NRW * gefördert von der Hessischen Theaterakademie.