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(c) Dirk Rose, (c) Ashley Wright

Wie organisieren wir uns im sozialen Raum? Der Frankfurter Künstler Cyril Baldy entwirft mit seinem Quartett „Variation(s) for A Few“ ein Mikromodell des Zusammenlebens. Als ausgebildeter klassischer Tänzer, der viele Jahre in namhaften Kompanien wie The Forsythe Company tanzte, nimmt er dabei konsequenterweise die choreografischen Grundkategorien Körper, Zeit und Raum in den Blick. Er entwickelt für vier außergewöhnliche Tänzer*innen eigenständige Soli, die parallel getanzt werden und auf den gleichen Handlungsanweisungen basieren. Ähnlich wie beim musikalischen Kontrapunkt sind sie voneinander unabhängig und zugleich permanent aufeinander bezogen. Die Tänzer*innen treffen in diesem komplexen Geflecht blitzschnelle Entscheidungen und schaffen eine effiziente Ökonomie, die sich von Kodifizierungen und Festlegungen im Tanz löst, ohne ihre Präzision und Virtuosität zu verlieren, und eine alternative Form des Zusammenseins von Körpern in Zeit und Raum formuliert.

Infos zum Stück auch hier: www.tanzfestivalrheinmain.de

Dauer: 50 Min.
Sitzplätze ohne Rückenlehne
Mousonturm-Koproduktion