- 23.01.2022, 19.30 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 5 / € 10 / € 20 / € 30, Premiere
Eine Barock Viola und ein Jazzbass. Zwei Musikalische Welten, die 300 Jahre auseinander liegen, die sich neu verbinden. Da ist auf der einen Seite der Frankfurter Musiker, Gregor Praml, der im Künstlerhaus Mousonturm bestens für seine Konzert-Talk-Reihe „The LOKAL Listener“ bekannt ist. Er komponiert außerdem als Bassist Musik für Theater- und Tanzproduktionen mit seinem Instrument als ungewöhnlichen Solisten, gerne auch in Verbindung mit einer Loopstation und Effekten, die den Bass zum Orchester werden lassen. Er trifft auf die in Köln lebende australische Musikerin Gabrielle Kancachian, eine vielseitige Künstlerin, die ihr Diplom im Hauptfach Violine und Viola an der Musikhochschule Köln abgeschlossen hat. Ihre musikalische Leidenschaft und stilistische Vielfalt erstrecken sich von der Barock- bis zur Neuen Musik, mit einem Schwerpunkt auf historisch-informierte Aufführungspraxis.
Gemeinsam geht es um das Schaffen neuer Klangwelten. Als Duo VIOLA & BASS FUSION wollen sie die stilistische Grenzen der Alten Musik auflösen. Die ‚analoge‘ Klangästhetik der Darmbesaitung der Barockviola trifft auf zeitgenössische Improvisation und Elektronik – sie verschmelzen hier und bilden ein völlig neues Klangerlebnis und neue Klanglandschaften. Gabrielle Kancachian und Gregor Praml experimentieren dabei mit neuen Kompositionstechniken: elektronischen Soundeffekten, Loops etc., um eine „Neue, teils Alte Musik“ in ihrer Klangvielfalt zu schaffen. Denn es gibt bereits in den Originalen interessante Verbindungen zwischen der alten und der modernen elektronischen Musik: die Wiederholung von Phrasen (Patterns).
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Biografie
Gregor Praml
Als gebürtiger Deutsch-Franzose lebt Gregor Praml heute in seiner Heimatstadt Frankfurt. Er ist mit der Kulturszene durch unterschiedlichste Projekte eng verknüpft. Der studierte E-Bassist und Kontrabassist war Mitglied des international mehrfach ausgezeichneten Ensembles Mi Loco Tango (u.a. Internationaler Piazzolla Wettbewerb 2008). Mit dem Jazz-Trio tri.of.us konnte er dann seine Qualitäten als Kontrabassist mit dem Hang zum Spiel mit Effekten und Loops unter Beweis stellen kann. Als Solist ist er aktuell Preisträger des Internat. Sperger Kontrabasswettbewerbs 2020 in der Kategorie „Kreativität“. Praml arrangiert und komponiert für Theater-, Performance- und Tanzproduktionen gerne ausgehend vom Bass als Hauptinstrument, der dadurch kein Begleitinstrument bleibt sondern als ungewöhnlicher Solist in Erscheinung tritt. Die Improvisation ist dabei immer ein wichtiges Element seiner Arbeit.
In den letzten Jahren war Gregor Praml als Komponist u.a. verantwortlich für die Musik zur KonzertLesung IN AUSCHWITZ GAB ES KEINE VÖGEL (Autorin: Monika Held) sowie für die Tanzstücke ANGSTHASEN und GÄNSEHAUT UND ESPENLAUB (Choreografie: Célestine Hennermann) am Theaterhaus Frankfurt und dem Volkstheater im Hirschgraben.
Gregor Praml ist seit 2017 Gastgeber der erfolgreichen Konzert-Talk-Reihe „The LOKAL Listener – Gregor Praml trifft…“.