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(c) Dieter Hartwig

Ein liebevolles Lächeln, das zum teuflischen Grinsen mutiert. Zwei Körper, von eruptiven Ausbrüchen geschüttelt, zitternd und zuckend, verletzlich und energiegeladen zugleich. Das Bessie-prämierte Stück „Glory“ des in Berlin lebenden Choreografen Jeremy Wade ist auch in seiner vierten Bearbeitung von mitreißender Intensität. Ein bedingungsloses, nacktes Duett, in dem Wade und Sindri Runudde als kongeniale Tänzer*in die Brutalität durchleben, die Normen auf den Körper ausüben. Zu der mitreißenden Musik von Brendan Dougherty ringen zwei Körper mit Agonie und Ekstase und entwickeln einen Tanz der Nicht-Zugehörigkeit, in dem die Gegenpole von Scham, Reue, Erniedrigung, Rausch, schließlich Unterwerfung und Hingabe umgeformt und durchbrochen werden.

Keine Sprachkentnisse erforderlich.
Dauer: 50 Min.

—> Es ist möglich die Veranstaltung Trans Practices for Everyday Life am 25.06. und 26.06. vorher bzw. im Anschluss zu sehen.