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(c) Bharati Kapdia

Bharati Kapadia/James Martel

(San Francisco)

Where Lies Death’s Sting?

Mousonturm Saal

Filmscreening

„Where Lies Death’s Sting“ wurde von der Multimediakünstlerin Bharati Kapadia und dem Autor und Politologen James Martel initiiert. Das Projekt thematisiert Leben und Sterben als Phänomene, die nicht voneinander getrennt sind, sondern sich ständig gegenseitig verändern. Der menschliche Körper ist der Ort, an dem sich diese Verflechtungen und Veränderungen vollziehen, und zugleich der Fokus der vier Filme, die bei „Bodies, un-protected“ zum ersten Mal gezeigt werden.

Bharati Kapadia:  How Do I Show The Ocean Space You Carried Inside You?

Dieser Film erkundet das Leben und Werk des Gujarati-Dichters, Dramatikers, Regisseurs und Schauspielers Bhadrakant Zaveri, der 1993 bei einem Bombenanschlag ums Leben kam. In dem Projekt hebt Bharati Kapadia Schlüsselmomente ihrer gemeinsamen 24-jährigen Beziehung hervor. Neben der Geschichte der beiden Protagonist:innen zeigt der Film den Wandel der lebendigen Stadt, die wir einst als Bombay kannten.

Idee, Story, Dialoge, Artwork: Bharati Kapadia; Regie, Schnitt: Abeer Khan; Drehbuch: Smriti Nevatia; Kamera: Avijit Mukul Kishore; Erzähler: Aliraza Namdar, Regieassistenz: Sadiq Khan

Abeer Khan & Bharati Kapadia: 6365 CADELL ROAD

Der Kurzfilm lässt den trauernden Körper lebendig werden, wie ihn der persische und Urdu-Dichter Mirza Ghalib beschrieb. Ghalib, der in den letzten Tagen der Mogul-Ära in Delhi lebte, gestaltete seine Werke in der dichterischen Form des Ghazal, die sich insbesondere mit Schmerz, Verlust und Liebespein beschäftigt. „6365 CADELL ROAD“ erzählt von einem Mann, der die aktuelle Pandemie in Mumbai erlebt und versucht, seine Trauer durch ein tiefes Eintauchen in Ghalibs Verse, seine eindringliche und zugleich lebensbejahende Poesie, zu bewältigen.

Regie, Drehbuch, Schnitt, Kamera: Abeer Khan, Künstlerische Beratung: Bharati Kapadia

James Martel & Ash Verwiel: Bodies of Belief

Der Film handelt von Verlust und Magie und nimmt seinen Ausgangspunkt in einem Besuch, den James Martel dem Elternhaus seines inzwischen verstorbenen Freunds Nasser Hussain abstattet. Auf der Suche nach der Quelle magischer Kraft, die Nasser seiner Mutter, seinem Großvater und dem Schutzheiligen Karachis Hazrat Abdullah Shah Ghazi zuschrieb, fühlt sich Martel auch jetzt noch durch diese Kraft beschützt.

Cinematographie: Ash Verwiel und James Martel (mit Jim Milke und Martha Umphrey für weitere Szenen), Cast: James Martel, Sultana Hussain

James Martel & Ash Verwiel: Take Five

Ein Tattookünstler, ein:e Tänzer:in und eine Körperarbeiterin diskutieren und performen, was es heißt, einen Körper zu haben, der mit anderen Körpern arbeitet. Alle erhalten ihren gewohnten Stundenlohn, üben aber nicht unbedingt ihren eigentlichen Beruf aus. „Take Five“ konzentriert sich auf die Frage, wie wir unseren Körper während unseres Lebens bewohnen. Die Protagonist:innen schildern, wie sie über die scheinbaren Grenzen des Körpers hinausgehen, auch wenn der Körper über eine eigene Handlungsmacht und Energie verfügt.

Cinematographie: Ash Verwiel; Acting: James Martel, Ash Verwiel, Austin Howard, Kyle Limin

Dauer: 120 Min
Sprache: Englisch