- 24.09.2022, 8.00 pm22€ / 19€ / 8€, World premiere
- 26.09.2022, 8.00 pm / Artisttalk afterwards19€ / 8€
- 28.09.2022, 8.00 pm19€ / 8€
- 29.09.2022, 6.00 pm19€ / 8€
- 30.09.2022, 6.00 pm / Publikumsgespräch im Anschluss19€ / 8€
Beyoncé and Jay-Z, Harry and Meghan, Married …with children, the Fresh Prince of Bel Air, the Kelly Family, Charlie & Louise – (pop) cultural images often shape our understanding of family relationships. In the performing arts, film, literature, sociology and biology, identical twins represent a special kind of sibling relationship. They are templates for mix-up scenarios, objects of research and raise questions about individuality. Although it seems obvious that kinship and intimate, kinship-like relationships also work apart from physiognomic similarities, non-white and queer people repeatedly experience how these connections are denied to them. In “YO BRO” the choreographer and performer Joana Tischkau, together with her twin brother Aljoscha, chooses precisely these images and the social power structures linked to them, to explore their subversive potential.
Together they set out to choreographically deconstruct the powerful normative representations of the family in order to make alternative forms of togetherness and belonging visible. Using the performative potential of their bodies, they create images of similarity and difference, thus retelling family histories.
Age: 14+ / Suitable for school classes from grade 9
Language: German
Duration: ca. 90 Min
Cast & Credits
Regie: Joana Tischkau
Bühne: Carlo Siegfried
Kostüme: Nadine Bakota
Soundesign: Frieder Blume
Dramaturgie: Elisabeth Hampe und Lukas Schmelmer
Bühnenassistenz: Ina Trenk
Kostümassistenz: Katharina Kraatz
Lichtdesign & Technische Leitung: Hendrik Borowski
Produktionsleitung, Distribution Joana Tischkau: Lisa Gehring
Produktionsleitung Künstler*innenhaus Mousonturm: Katja Armknecht
„YO BRO” ist eine Produktion von Joana Tischkau, Künstler*innenhaus Mousonturm und Schauspiel Frankfurt. Koproduziert von HAU Hebbel am Ufer Berlin, Gessneralle Zürich, Schlachthaus Theater Bern, Kampnagel, Hamburg, und dem 11. Festival Politik im Freien Theater (Einer Kooperation der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Künstler*innenhaus Mousonturm, dem Schauspiel Frankfurt und der Festival-AG, einem Netzwerk der lokalen Freien Szene in Frankfurt). Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Das Projekt wurde vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.
Biography
Joana Tischkau
JOANA TISCHKAU, geboren 1983 in Göttingen, ist Choreografin und Performerin. Sie tanzte immer schon, in Jugendzentren, Hip-Hop Clubs, Discos, in Stadien, auf Karnevalsbühnen, in semi-professionellen Kontexten und in der Tanzschule von nebenan. Formelles Tanztraining erhielt sie erst später, an der Coventry University in Großbritannien, wo sie ihren Bachelor in Tanz und Schauspiel absolvierte. Im Master Studiengang Choreografie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen erforschte sie, wie sich pop-kulturelle, Schwarz-konnotierte, dem sozialen Raum zugeschriebene Tanzpraktiken mit intersektionalen, feministischen, postkolonialen Theorien in eine künstlerische Praxis verweben lassen. Ihre künstlerische Praxis ist ein hybrides durcheinander, welches die Schriften von bell hooks auf beatboxing treffen lässt, in der ein Fitness-Workout aus weißem Bewegungsmaterial entsteht und Roberto Blanco als König Schwarzer Deutscher Unterhaltungskunst gehuldigt wird. Ihre Arbeiten wurden im Künstlerhaus Mousonturm, bei der Tanzplattform 2020 in München, in der Danshallerne in Kopenhagen sowie dem Hebel am Ufer Theater in Berlin gezeigt. Joana Tischkau lebt und arbeitet in Frankfurt am Main und Berlin.