- 21.03.2017, 20.00 Uhr€ 19 / erm. € 9 / € 5 f.f.m. students Mitglieder
- 22.03.2017, 20.00 Uhr€ 19 / erm. € 9 / € 7 f.f.m. Mitglieder / € 5 f.f.m. students Mitglieder, Acme of Emphasis - im Anschluss Gespräch mit Leonie Otto
- 23.03.2017, 20.00 Uhr€ 19 / erm. € 9 / € 5 f.f.m. students Mitglieder, Acme of Emphasis - mit Warm Up um 19 Uhr
Was macht unsere Natur als intelligente Wesen aus? Was war am Anfang? Wie beeinflussen die Objekte, die wir entwickelt haben, unser Menschsein und wo finden sie ihren Ursprung? Fragen nach Sinn, Ursprung und (größerem) Zusammenhang sind der Menschheit treue Begleiter und werden in Acme of Emphasis auf den komprimierten Kosmos des Kunstschaffens übertragen. In seinem neuen Stück begibt sich Fabrice Mazliah mit dem Tänzer Adam Ster in einen schillernden Bereich, in dem körperlich Erlerntes und instinktive Reflexe, konstruierte Objekte und menschliche Subjekte ineinander aufgehen. Acme of Emphasis ist eine spielerische Reise ins Zentrum des paradoxen Denkens; der Versuch etwas zu kreieren, das uns nicht braucht; ein Tanz mit dem Ding, das wir geschaffen haben; das Lauern auf den Moment, wenn das, was wir ansehen, auf uns zurück blickt.
Keine Sprachkenntnis erforderlich * Tanzplattform Rhein-Main-Koproduktion * Konzept: Fabrice Mazliah * Choreografie: Fabrice Mazliah in Zusammenarbeit mit Adam Ster * Tanz: Adam Ster & Fabrice Mazliah * Künstlerische Assistenz: Katja Cheraneva & Susanne Grau * Technische Koordination: Max Schubert * Licht: Ulf Naumann * Technischer Direktor: Harry Schulz * Mit herzlichem Dank an Erinc Karacai für die Body-Paint-Beratung * Eine Produktion von MAMAZA, in Koproduktion mit Künstlerhaus Mousonturm im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main und PACT Zollverein.
Bild: (c) Bedelgeuse
Uraufführung * Tanzplattform Rhein-Main Koproduktion
Biografie
Fabrice Mazliah
Fabrice Mazliah ist ein in Frankfurt am Main lebender Choreograf und Performer. Nachdem er bis zum Ende der Forsythe Company mit ihr zusammengearbeitet und Werke produziert hat, hat Fabrice Mazliah eine langfristige Forschung über das verkörperte Wissen und das Erbe, das den Akteuren in diesem Bereich eingeschrieben ist, begonnen. Er interessiert sich für das Verständnis und die Neuverhandlung der Beziehung zwischen unserer Umwelt, ihren Objekten, ihren Atmosphären und unseren Körpern, uns selbst und ihren Möglichkeiten. In seinen Arbeiten stellt er regelmäßig die Rolle des Empfängers/Wahrnehmers in den Mittelpunkt und zelebriert den Reichtum der möglichen Perspektiven, die auf der Bühne verkörpert werden können. Seine Stücke provozieren die Kollision von Erfahrungen und stellen binäre Sichtweisen in Frage – sie ermöglichen einen Moment des Schwebens zwischen den Momenten der Wahrnehmung und der Interpretation. Er interessiert sich für die Verbindung von Bewegung und Sprache, für die Entwicklung neuer Formen von Narrativität und Poesie. Er war Mitglied des Kollektivs MAMAZA, das zwischen 2012 und 2014 im Rahmen des Fonds Doppelpass am Mousonturm residierte. Aus diesem Kollektiv ging die Produktionsplattform Work of Act hervor, die Mazliah seit 2019 mit May Zahry betreibt. Mazliah produziert regelmäßig Stücke am Künstlerhaus Mousonturm. 2019 startete er sein Langzeitprojekt „Manufactured Series“, in dem er zusammen mit der Dramaturgin Marialena Marouda und wechselnden Kolleg*innen das Verhältnis zwischen Körpern und handgefertigten Objekten erforscht.