- 31.01.2024, 18.00 - 20.00 UhrEintritt frei, bitte anmelden
Die künstlerische Praxis von chronisch kranken/behinderten Menschen ist oft mit Objekten oder Praktiken verbunden, die ihnen Zugang und Teilhabe ermöglichen, ihre Schmerzen lindern oder mit Selbstfürsorge zu tun haben. Diese Praktiken heißen „crip techniques“. Sie setzen dem Kanon im Tanz nicht nur neue Ästhetiken entgegen, sondern offenbaren auch Einblicke in jene Lebensrealitäten, die man sich fernab der Norm erzählt. „Choreograhies of Rest“ ist eine solche crip technique, in der sich alles um das Ausruhen dreht und die neben dem individuellem Access der Künstlerin auch die intersektionalen und politischen Dimensionen des Ausruhens befragt. Was bedeutet es, sich auszuruhen? Wofür ruhen wir uns aus und wo tun wir es?
Das Forum Tanzvermittlung bietet Expert*innen aus der Region regelmäßig die Gelegenheit, sich über Fragen im Bereich „Vermittlung und Partizipation“ auszutauschen. Das Format richtet sich an Pädagog*innen, Erzieher*innen, Künstler*innen, Lehrer*innen, Vermittler*innen und an andere Interessierte.
Sprache: Deutsch
Wir bitten alle Teilnehmer*innen vorab einen Coronatest durchzuführen.
Informationen zur Barrierefreiheit:
— Die Veranstaltung wird von einer Gebärdensprache-Dolmetscher*in begleitet (DGS).
— Der Veranstaltungsort ist für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich.
— Es werden alternative Sitzmöglichkeiten bereitgestellt.
Für Tänzer*innen, Tanzpädagog*innen, (Tanz-)Vermittler*innen und Pädagog*innen, Teilnahme kostenfrei nach verbindlicher Anmeldung: anmeldung@tanzplattformrheinmain.de
Biografie
Angela Alves
Angela Alves ist Choreografin, Performerin und Tanzwissenschaftlerin. Ihre künstlerische Praxis ist stark von ihrer Lebensrealität als chronisch kranke Frau geprägt und fokussiert politische Dimensionen des unverfügbaren Körpers. Ihre Arbeiten erforschen Konzepte des Ausruhens, Aufhörens und Vergnügens als Kulturtechnik des Widerstands und hinterfragen Wahrnehmungen von „gesund“ und „krank“. Sie studierte Tanz bei ArtEZ (NL) und Tanzwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Seit kurzem arbeitet sie als künstlerische Mitarbeiterin im Projektteam von Claire Cunningham am HZT Berlin.