Künstler*innenhaus Mousonturm

Batucada ist eine urbane Parade, ein maskierter Protest, ein Ausbruch der inneren Revolution. Der brasilianische Choreograf Marcelo Evelin erforscht fundamentale Grundlagen und Extreme des menschlichen Miteinanders. Sein 20 Tänzer umfassendes Ensemble – in Frankfurt um 14 lokale und weitere internationale Tänzer erweitert – vereint verschiedene Nationalitäten, Berufe, soziale Klassen, Altersgruppen, ethnische Gruppen und Überzeugungen. Der Titel „Batucada“ bezieht sich auf die Perkussionsgruppe in der Samba-Musik, meint aber auch ausgelassenes Trommeln auf Töpfen und Pfannen bei Festen und wütendes bei Protest. Für Marcelo Evelin ist Batucada eine allegorisch – politische Intervention: Die unbekleideten Körper der Tänzer verwandeln sich in musi kalische Instrumente, in Agitationsmaschinen, in Objekte exzessiven Begehrens. Die als endlose Karnevalsparade beginnende Performance zeigt zusehends ihre dunkle Seite und ist bald kaum mehr von einem grimmigen Protestmarsch zu unterscheiden.

Keine Sprachkenntnisse erforderlich

Konzept, Idee, Regie: Marcelo Evelin * Künstlerische Assistenz: Carolina Mendonça, Elielson Pacheco, Layane Holanda, Sho Takiguchi * Tanz und Performance: Andrez Lean Ghizze, Hitomi Nagasu, Rosângela Fagundes Sulidade, Márcio Nonato Macedo Freitas Aviz Rodrigues, Adolfo Severo De Souza Junior, Cleyde Silva Pereira, Joan Eduardo Da Silva, Rafael de Sousa, Vanessa Nunes Soares, Vitor De Sampaio Pereira, Danton Brando Barros Araujo, Vitor Guilherme Fontineles De Areia, Fabien Marcil, Erivelto Viana, Daniel Anderson Santos Da Silva, Dora Monteiro Smeke, Gizem Akman, Ana Dubljević, Felix Hammoser, Steff Huber, Katja Kämmerer, Britta Frida Laux, Elisabeth-Marie Leistikow, Marius Miron, Indira Pasko, Jannis Plastargias, Frank Reedom, Alan Twitchell, Drazenka Vecerin, Luca Hillen, Benoit Fasquelle, Anna Catalina Rincon,Celine De vos, Issouf IIboudo, Inez Kaukokanta, Koen Cobbaert * Produktionsleitung: Regina Veloso * Koproduktion: Künstlerhaus Mousonturm, BHF Bank Stiftung * unterstützt von Tanzlabor_21 und dem Kulturfonds RheinMain.

Die Frankfurter Positionen sind eine Initiative der BHF-BANK-Stiftung.