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Die Luft vibriert, wenn die zehnköpfige Grupo de Rua des brasilianischen Choreografen Bruno Beltrão den Bühnenraum betritt. Zögernd tasten sich die Tänzer durch das Dunkel bis plötzlich ein Sturm aus Sprüngen, Headspins und Saltos losbricht. Beltrão zählt zu den Shootingstars der zeitgenössischen Tanzszene. Als Teenager reiste er von Breakdance-Battle zu Breakdance-Battle, bevor er sich mit Anfang zwanzig in den Kopf setzte, den Tanz zu revolutionieren. So wie William Forsythe einen anderen Blick auf das Ballett warf, gelang es Beltrão dem Tanz neue Aspekte hinzuzufügen, indem er die Bewegungen und Haltungen von Street-, Breakdance und HipHop mit Prinzipien des zeitgenössischen Tanzes verwebte. Er schafft so intensive Choreografien, die durch ihre körperliche Präsenz und Virtuosität Zuschauerinnen und Zuschauer weltweit in den Bann ziehen. „Inoah“, das aktuellste Stück der Kompanie, erreicht dabei eine neue Dimension. Spannungsgeladen wie eine Gewitternacht wird es zu einem gesellschaftlichen Plädoyer und verhandelt die unauflösbaren Widersprüche, die nicht nur die brasilianische Gesellschaft aktuell prägen.

ALL IN / STAY COOL – für alle ab 10!

Keine Sprachkenntnisse erforderlich * Regie: Bruno Beltrão * Regieassistent: Ugo Alexandre * Lichtdesign: Renato Machado * Sounddesign: Felipe Storino * Kostüme: Marcelo Sommer * Tanz: Leozin Laureano, Olye Souza, João Chataignier, Kapu Araújo, Cley  Almeida, Leandro Rodrigues, Douglas Santos, Duke Pantoja, Bruno Duarte, Igor Martins *
Produktionsleitung: Tamara Catharino

Ein Werkauftrag von Künstlerhaus Mousonturm, HAU Hebbel am Ufer Berlin, Kampnagel Hamburg, tanzhaus nrw und Hellerau Europäisches Zentrum der Künste Dresden im Rahmen von „Projeto Brasil“, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes. * Eine Produktion von Grupo de Rua in Koproduktion mit Künstlerhaus Mousonturm, Wiener Festwochen, tanzhaus nrw, Festival de Marseille und Kampnagel Hamburg. * Aufführung im Rahmen des Tanzfestival Rhein-Main 2017 der Tanzplattform Rhein Main. Mit freundlicher Unterstützung durch das Goethe-Institut München.

Mousonturm-Koproduktion