Tanzende Massen: Wahn, Ekstase, Kollektivität

Z - Zentrum für Proben und Forschen

Diskussion

Gegenstand der Diskussion ist der revoltierende tanzende Körper. Ob in neo-schamanischen Ansätzen zeitgenössischer Choreografie oder in Akten radikaler Selbstheilung, in choreografischen Politiken der Sorge oder unerbittlichen Tanzparties, Körper in Bewegung signalisieren Ruhelosigkeit und die Möglichkeit lebendiger Transformation. Doch was ist ein Körper, der protestiert? Es soll der Frage nachgegangen werden, wie Künstler*innen und Theoretiker*innen sich Gesten des Aufbegehrens angeeignet haben, um alternativen Vorstellungen von Kollektivität und Selbstorganisation zu entwickeln. Gleichzeitig wird die Brücke geschlagen vom protestierenden Körper in der Kunst zu dessen Rolle in der politischen Gemeinschaft, um zu erörtern, wie sich über alternative Formen von Körperlichkeit auch der Staatskörper neu denken lässt.

 

 

Roundtable des Studiengangs Comparative Dramaturgy and Performance Research Frankfurt