- 03.04.2020, 20 Uhr€ 19 / erm. € 9 / € 5 für f.f.m. students Mitglieder, Entfällt
- 04.04.2020, 20 Uhr€ 19 / erm. € 9 / € 5 für f.f.m. students Mitglieder / € 7 für f.f.m. Mitglieder, Entfällt
- 05.04.2020, 18 Uhr€ 19 / erm. € 9 / € 5 für f.f.m. students Mitglieder / € 7 für f.f.m. Mitglieder, Entfällt
It’s raining: In Zeiten des antifeministischen Rollbacks sind die Dystopien feministischer Vorkämpferinnen Gegenwart geworden. Aus dieser heraus begeben sich Swoosh Lieu gemeinsam mit dem Publikum und einem Ensemble aus Bühnentechnik auf den Weg in eine queerfeministische Zukunft. Als Theatermaschinistinnen und Spezialistinnen der Gewerke hacken Swoosh Lieu Erzählweisen, Blickachsen und bühnentechnische Systeme, bauen neue Netze, Geschlechter und Maschinen und befragen Verwandtschaftskonzepte. In ihrem Plädoyer für das genussvolle Verwischen von Grenzen und den verantwortungsvollen Umgang mit diesen mobilisieren sie die Vorstellungskraft als Befreiungsmaschine: #1 Wir haben schon immer gegen die Hegemonien gewebt. #2 Der Fehler ist eine Chance und die Transformation bedeutet Emanzipation. #3 Technik ist unsere Befreiung und nicht unsere Unterdrückung. #4 Nichts ist mit allem verbunden; alles ist mit etwas verbunden. #5 Whatever the future will be, we are ready and so is our rainbow.
Dauer: 90 Min.
Sprache: Deutsch
Mousonturm-Koproduktion
Am 4.4. Gespräch im Anschluss
Cast & Credits
Konzept, Licht: Johanna Castell
Konzept, Sound: Katharina Pelosi
Konzept, Video: Rosa Wernecke
Raum: Lani Tran Duc
Kostüm: Caroline Creutzburg
Performance, Puppenspiel: Frieder Miller
Technische Leitung: Jones Seitz
Fachliche Beratung: Hannah Fitsch
Outside Eye: Stefanie Lorey
Assistenz und dramaturgische Mitarbeit: Verena Katz
Ausstattungsassistenz: Katharina Olt
Produktionsleitung: Johanna Castell
Technische Produktion: Gefährliche Arbeit
Eine Produktion von Swoosh Lieu in Koproduktion mit dem Künstler*innenhaus Mousonturm. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste, dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main und der Rudolf-Augstein-Stiftung. Swoosh Lieu werden gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main.
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser und im Rahmen von „corponomy“ gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.


Biografie
Swoosh Lieu
SWOOSH LIEU (Johanna Castell, Katharina Pelosi und Rosa Wernecke) wurde 2009 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen gegründet und arbeitet seitdem kontinuierlich in unterschiedlichen Konstellationen und Kooperationen.
Das queerfeministische Kollektiv schafft temporäre Räume und Bilder in Echtzeit und thematisiert gleichzeitig ihre Herstellung. Durch diese Form der performativen Praxis öffnen sie den Raum des Theaters für gesellschaftspolitische Analogien, die aber stets mit seinen Mitteln verhandelt und erfahrbar gemacht werden. Die Maschinistinnen arbeiten gleichberechtigt und komponieren hierarchiefrei abseits von männlich konnotiertem Schöpfertum. Sie schreddern die Fricklergesten des männlichen Techniknerds und schrauben an basisdemokratischen Arbeitsmethoden als kontinuierliche Überprüfung der eigenen Expertise innerhalb einer Situation des Solidarischen und Gemeinschaftlichen.
Ihre Performances waren bei der Tanzplattform, beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens, und auf den Festival Impulse und Politik im Freien Theater zu sehen. Die Projekte „Who Cares?!“ (2018) und „Who Moves?!“ (2019) wurden in Zusammenarbeit mit NDR als Hörspiele produziert, „Who Cares?!“ war 2018 für den Juliane Bartel Medienpreis nominiert.
2018 waren Swoosh Lieu Residentinnen an der Villa Kamogawa / Goethe Institut Kyoto / Japan und haben dort mit der Arbeit an ihrem Projekt „A Feminist Guide to Nerdom“ begonnen, das international Medienkünstlerinnen porträtiert und vernetzt. 2020 setzen sie die Arbeit im Rahmen einer Residenz an der Kulturakademie Tarabya / Goethe Institut Istanbul / Türkei fort.
www.swooshlieu.com
http://www.feminist-nerdom.org
Am Mousonturm war zu sehen: