- 15.05.2023, 10.00 UhrEintritt frei, bitte anmelden
- 16.05.2023, 10.00 UhrEintritt frei, bitte anmelden
- 17.05.2023, 10.00 UhrEintritt frei, bitte anmelden
Wir nehmen in der ersten Reihe Platz. Wir applaudieren nicht, wir schauen aufmerksam zu: Wir bezeugen alles. Jedes Detail ist wichtig, alles steht zur Verhandlung, und irgendwann wird ein Urteil gefällt. Fällt es im Namen des Volkes? Oder vielleicht im Namen des Publikums? Wie führt sich das Recht auf? Und welche Rolle spiele ich hier? In dieser partizipatorischen Versuchsanordnung wird das Oberlandesgericht Frankfurt zur Hauptdarstellerin, zu einer sozialen Plastik, zu einem Ort lebendiger Auseinandersetzung. Ein altersgemischtes Publikum setzt aus seinen verschiedenen Perspektiven ein Porträt des Gerichts zusammen.
Anmeldung bitte an dramaturgie@mousonturm.de
Dauer: 135 Min.
Sprache: Deutsch
ALL IN ab 14 Jahren
Mousonturm-Koproduktion
Startpunkt: Konstablerwache (weitere Infos folgen)
Cast & Credits
Konzept: Ossian Hain, Anne Mahlow, Arthur Romanowski, Anja Schneidereit
Spiel: Ossian Hain, Arthur Romanowski, Anja Schneidereit
Produktionsleitung: take the money and run GbR
Ausstattung & Kostüm: Martha Pinsker
Assistenz: Christina Ulrich
Mit Dank an: Anne Kapsner, Philipp Kehder, Özlem Türkan, Rupert Jaud, Tatsuki Hayashi
Eine Mousonturm-Koproduktion.
Ausgezeichnet mit dem Förderpreis KARFUNKEL der Stadt Frankfurt am Main
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste im Rahmen von NEUSTART KULTUR im Programm der Wiederaufnahmeförderung, vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, und das Kulturamt der Stadt Frankfurt
Biografie
imaginary company
Das Performance-Kollektiv imaginary company – Ossian Hain, Arthur Romanowski, Anja Schneidereit, Anne Mahlow und Anne Sophie Kapsner – fand 2017 aufgrund einer gemeinsamen Fragestellung zusammen: Wie lässt sich anspruchsvolles politisches Theater für Kinder und Jugendliche realisieren, das diese als Zuschauer*innen und Spieler*innen ernst nimmt und dennoch empathisch bleibt? Die resultierenden Arbeiten begreifen sich nicht als Theater nur für junges Publikum, sondern als Theater für alle. Im Fokus der mehrfach ausgezeichneten Arbeiten (Augenblick Mal! 2021 für „Schulausflug“, KARFUNKEL Förderpreis 2022 für „Die Verhandlung“ – beide waren am Mousonturm zu sehen) stand immer die unmittelbare Erfahrbarkeit abstrakter, komplexer Fragestellungen in Form von performativen und literarischen Realitätsverfremdungen und die gemeinsame Auseinandersetzung mit dem Publikum aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf gleicher Augenhöhe. Bei ihren Theaterarbeiten ist der Austausch mit gesellschaftlichen Akteur*innen ein zentraler Bestandteil. So begreifen sie ihre Praxis nicht als ein Denken über Gesellschaft, sondern ein Denken mit Gesellschaft. Theater als Mit: Mit-denken, Mit-solidarisieren, Mit-imaginieren.