F. Wiesel
(Frankfurt)
Flintridge / Der Mensch erscheint im Holodeck
Location: Atelier Frankfurt
VR-Installation
- 19.11.2021, 19.00-22.00 Uhr, Uraufführungim Rahmen der Open Studios (Warteliste vor Ort)
- 20.11.2021, 19.00-22.00 Uhrim Rahmen der Open Studios (Warteliste vor Ort)
- 21.11.2021, 19.00-22.00 Uhrim Rahmen der Open Studios (Warteliste vor Ort)
- 22.11.2021, 13.00 - 22.00 UhrEinlass alle 45 Minuten (Terminbuchung notwendig)
- 23.11.2021, 13.00 - 22.00 UhrEinlass alle 45 Minuten (Terminbuchung notwendig)
- 24.11.2021, 13.00 - 22.00 UhrEinlass alle 45 Minuten (Terminbuchung notwendig)
- 25.11.2021, 13.00 - 22.00 UhrEinlass alle 45 Minuten (Terminbuchung notwendig)
Ein Zimmer in einem abgeschiedenen Bergdorf im Tessin. Ein tagelanges Unwetter schneidet das Dorf von der Umwelt ab. Und während das Wasser steigt, flieht der Wind durch die Berge. Der Bühnenturm ist längst eingestürzt. Regen und Staub fällt herein. Und dann? Eine neue Gemeinschaft siedelt sich an und ist voll von Vorstellungen. Aus beunruhigter Lust an der Illusion spielt das Duo F. Wiesel mit seiner digi-logen Theatermaschinerie und macht Max Frischs Erzählung „Der Mensch erscheint im Holozän“ zum Ausgangspunkt einer multidimensionalen Wanderung auf 12 Quadratmetern. Krude Apparaturen, Computerspiel-Logik der 70er und VR-Elemente führen durch eine Erzählung über klimatische Herausforderungen, die Rolle des Menschen in der Zukunft und die Kraft der Imagination
Dauer: 30 Min.
Sprache: Deutsch
VR-Installation für eine Person
Diese Veranstaltung findet unter 2G Regeln statt. Zum Einlass muss ein gültiger Geimpft- oder Genesenenstatus vorgewiesen werden, inklusive eines amtlichen Lichtbildausweises.
Cast & Credits
Regie, Konzept, Bühne: Hanke Wilsmann, Jost von Harleßem, Rupert Jaud
Mitarbeit Digital-Art: Paula Reissig
Sprecherin: Ana Berkenhoff
Interaction-Design: Robert Läßig
Programmierung: Benedikt Göpfert
Produktionsleitung: Heidrun Schlegel
Eine Produktion von F. Wiesel in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt und dem Roxy Birsfelden. Mit freundlicher Unterstützung durch Atelierfrankfurt e.V.
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Biografie
F. Wiesel
F. Wiesel
Unter dem Label F. Wiesel arbeiten Hanke Wilsmann und Jost von Harleßem mit wiederkehrenden Kollaborateur*innen. Beide studierten Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen und arbeiten seit 2011 in Frankfurt. F. Wiesel hat sich der Erforschung des Zusammenwirkens von Figurentheater mit technischen Komponenten des Theaterapparats verschrieben. In Verbindung mit digitalen Medien, Robotik und Videotechnik entstehen Arbeiten für ein breitgefächertes Publikum. Sie untersuchen in Science-Fiction-Szenarien gesellschaftliche Ordnungen und Komplexe: die Produktions- und Wirkungsmechanismen des Stumm- und Genrefilms (Clarenville, 2011); die verstörenden Science-Fiktion-Szenarien von Stanislaw Lem (Zakopane, 2015); die Universalansprüche visionärer Architektur (Superquadra, 2017); Wahrheitsbildung im Kontext von Fake News und manipulierter Netzwerke (Bermuda, 2019). 2021 blicken sie in eine post-anthropozäne Wild-West-Zukunftswelt, besiedelt von Androiden (Restworld, 2021) und schaffen eine VR-Theatermaschinerie, die klimatische Herausforderungen befragt (Flintridge / Der Mensch erscheint im Holodeck 2020/21). Im Zusammenspiel mit den ge- und erfundenen Narrativen entstehen atmosphärisch dichte Arbeiten.
2017 wurde Superquadra auf der Shortlist des Stückemarkts des Berliner Theatertreffens geführt, F. Wiesel zeigte Arbeiten im Rahmen der Treibstoff Theatertage und dem Fast Forward Festival und wurde mit dem Ponto Performance Preis der Jürgen Ponto Stiftung ausgezeichnet. Seit 2020/21 wird das Duo im Rahmen der Zwei-Jahresförderung durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main unterstützt.