
- 21.01.2019, 20 UhrEintritt frei
Kurz vor dem Start der Frankfurter Positionen präsentieren drei weitere Künstlerinnen und Künstler ihre Projekte und Stückaufträge, die sie für das Festival erarbeiten. Lia Rodrigues zählt zu den führenden Choreografinnen Brasiliens. In ihrer für die Frankfurter Positionen geschaffenen Choreografie „Fúria“ untersucht sie Fragen der Andersartigkeit und Möglichkeiten eines nicht hierarchischen Zusammenseins.
Die Reihe FP Extra wird von dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und dem Künstlerhaus Mousonturm veranstaltet.
Biografie
Lia Rodrigues Companhia de Danças
Lia Rodrigues ist eine der zentralen Figuren des zeitgenössischen Tanzes in Brasilien. Sie studierte klassisches Ballett und Geschichte an der Universität von São Paulo und arbeitete einige Jahre in der Kompanie von Maguy Marin in Frankreich. 1990 gründete sie die Lia Rodrigues Companhia de Danças, mit der sie seitdem regelmäßig Tanzstücke entwickelt und auf internationalen Festivals präsentiert, zuletzt „Pindorama“ (2013) und „Para que o céu nao caia“ (2016). Von Anfang an war für Rodrigues die Verbindung ihrer künstlerischen Arbeit mit einem sozialen Engagement wichtig. Dieses Anliegen kulminierte 2004 in der Entscheidung, den Arbeitsmittelpunkt ihrer Kompanie in die Favela Maré zu verlegen. Das von ihr dort gegründete Kulturzentrum und die Tanzschule sind zentrale Institutionen, in dem von der Stadtverwaltung ignorierten Gebiet.