Dieudonné Niangouna / Compagnie Les Bruits de la Rue/Martin Baasch/u.a.
(Paris/Brazzaville/DE)
Gallery Talk & Round Table
Mousonturm Foyer
Diskurs
- 15.11.2014, ab 10.00 UhrEintritt frei
Künstler und Theoretiker präsentieren und
diskutieren Formen bildlicher Repräsentation von Afrika bzw. Europa sowie deren Brüche.
Mit Dieudonné Niangouna (Regisseur Brazzaville/Paris), Martin Baasch (Kurator Afropean Mimicry & Mockery), Nadine Siegert (Iwalewa- Haus – Afrikazentrum der Universität Bayreuth), Gerald Siegmund (Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen), Storm Janse Van Rensburg (freier Kurator u.a. SAVVY Contemporary), Yvette Mutumba (ContemporaryAnd), Clémentine Deliss (Weltkulturen Museum, Frankfurt a.M.), Cassis Kilian (Institut für Afrika Studien Universität Mainz).
In Kooperation mit ATW Gießen und Iwalewa-Haus Bayreuth.
In Englisch
Biografie
Dieudonné Niangouna / Compagnie Les Bruits de la Rue
Geboren 1976 in Brazzaville, Republik Kongo gehört Dieudonné Niangouna als Autor, Schauspieler und Regisseur zu den zentralen Figuren einer jungen, im Aufbruch befindlichen Generation von Theatermachern auf dem afrikanischen Kontinent. 1997 gründete er mit sei-nem Bruder Criss Niangouna die Compagnie Les Bruits de la Rue, welche sich mit der Gewalt und Wut auf den Straßen der Republik Kongo vor dem Hintergrund des kongolesischen Bürgerkriegs und der Geschichte des französischen Kolonialismus auseinandersetzt. Dieudonné Niangouna ist außerdem Leiter des Mantsina-sur-Scène International Festival mit provokativem Theater, zeitgenössischem Tanz, Performances und Workshops, das jährlich in der kongolesischen Hauptstadt stattfindet. Über die Jahre ist er vom unbekannten Schau-spieler auf den Märkten von Brazzaville, kurz nach den Bürgerkriegen der 1990er Jahre, zu einem gern gesehenen Gast europäischer Theaterfestivals geworden, 2012 u.a. mit Le Socle des Vertiges und war 2013 gemeinsam mit Stanislas Nordey „Artiste Associé“ des renommierten Festival d’Avignon (dort: Sheda). Im selben Jahr zeigte er als deutsche Erstaufführung das theatrale Rechercheprojekt La Fin de la Légende in Koproduktion mit dem Festival Theaterformen in Hannover.