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Julia und Nelson wachsen nebeneinander auf und im gleichen Haus – und doch trennen sie Welten. Sie, höhere Tochter aus der weißen Oberschicht von Rio de Janeiro, er, der schwarze Gärtnerssohn und Chauffeur. Die Autorin, Theater- und Filmemacherin Christiane Jatahy hat Fräulein Julie ins Brasilien von heute geholt: In ihrer, auf vielen diesjährigen Festivals in Brüssel, Wien, Zürich u.a. hochgelobten, radikalen Strindberg-Aneignung fokussiert sie auf die politische Essenz des Dramas und erzählt es als fesselnde Parabel auf den latenten Rassismus hinter den ökonomischen Verhältnissen – in einer raffiniert verwobenen und virtuos gespielten
Mischung aus Kino und Theater.

Regie, Text, Regie: Christiane Jatahy * Mit Julia Bernat, Rodrigo dos Santos, im Film Tatiana Tiburcio * Fotografie, Live-Kamera: David Pacheco * Im Rahmen des Kulturprogramms zum Ehrengastland Brasilien der Frankfurter Buchmesse 2013 in Kooperation mit Funarte – Fundação Nacional de Artes. Ermöglicht durch: Ministério da Cultura, Ministério das Relações Exteriores.

Deutsche Erstaufführung. In brasilianischem Portugiesisch mit deutschen Übertiteln