Sie war weg, einfach abgetaucht nach mehreren erfolgreichen Alben. Jetzt ist sie wieder da! Maike Rosa Vogel wollte 2015 plötzlich keine Konzerte mehr spielen. Und das, obwohl sie 2010 über Nacht zum Star der deutschsprachigen Indie und Liedermacher-Szene geworden war, nicht zuletzt dank ihres Entdeckers Sven Regener. Durchatmen wollte sie und alles selber machen, auch die Musik selber produzieren. Auf diese Weise sind zwei ihrer besten Alben entstanden, allen voran ihr fünftes „Alles was ich will“. Es klingt wie ein übermütiger, aber demütiger Ritt durch die Verwüstung der neoliberalen Gegenwart. Da ist eine, die hört auf ihr Herz, auch wenn’s wehtut. Verwirklicht ihre eigenen Vorstellungen, riskiert etwas und nimmt ihr Leben selbst in die Hand. Dieses privatpolitische Lied beherrscht gerade keine so gut wie Maike. Aus ihren Konzerten geht man jedenfalls stolzer wieder raus, als man reingekommen ist. Und das schafft sie nur mit Akustikgitarre und ihrem glasklar-hellen Gesang. Ab und zu lädt sie sich auch Gastmusiker ein wie im Moment Eric Manouz (Percussion, Gitarre).