- 31.10.2015, 21.00 Uhr€ 19,- / erm. € 9,-, Perfoming Back - Künstlergespräch im Anschluss
- 01.11.2015, 18.00 Uhr€ 19,- / erm. € 9,-
Erinnerung ist keine Wellness-Oase, aber trotzdem eine Reise wert. Simone Dede Ayivi begibt sich auf eine Expedition in die Kolonialgeschichte: Berlin – Lomé – Hannover und direkt in den kolonial geprägten Schoß der eigenen Familie. Das schwere Erbe im Gepäck besucht sie das Gestern in den Städten von Heute an Orten ehemaliger Völkerschauen, Kolonialdenkmäler und kolonialer Straßengebilde, begleitet von den Stimmen Schwarzer deutscher Aktivistinnen und Aktivisten. Sie berichtet von Widerstand und Visionen, gibt Ausblicke und Rückblicke. Ein multimedialer Reisebericht aus Schwarzer Perspektive.
In Deutsch
Konzept, Performance: Simone Dede Ayivi * Sound, Musik: Katharina Kellermann * Video: Juliane Kremberg * Dramaturgie: Philipp Khabo Koepsell * Raum, Kostüm: För Künkel * Hospitanz: Caroline Froehlich * Licht: Anahí Pérez * Assistenz: Mirjam Pleines * Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro * Eine Produktion von Simone Dede Ayivi und Team in Koproduktion mit SOPHIENSAELE * Gefördert aus Mitteln des regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, des Landes Niedersachsen – Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur und des Fonds Darstellende Künste e.V. * Das Projekt wurde ermöglicht durch flausen-young artists in residence ein Stipendien-Modellprojekt vom theater wrede +.
Eine zukünftige Erinnerungsperformance zur deutschen Kolonialgeschichte
Biografie
Simone Dede Ayivi
Die Performerin, Regisseurin und Dramaturgin Simone Dede Ayivi wurde 1982 in Hanau geboren und war nach einem Studium der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis an der Universität Hildesheim Teil des Leitungsteams am Theaterhaus Hildesheim. Ihre Arbeiten erkunden Klischees und spielen mit etablierten Sehgewohnheiten, indem Stereotype hinterfragt, zerlegt und in neue Kontexte gesetzt werden, stets in Bezug zur eigenen afrodeutschen Biografie. Zuletzt schuf sie das Stück „Krieg der Hörnchen“ (2012) und entwickelte zusammen mit andcompany&Co. „Black Bismarck“ (2013).