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LIGNA

(Frankfurt/Hamburg/Köln)

Rausch und Zorn. Studien zum autoritären Charakter

Mousonturm Saal

Performance

Nationale Wiedergeburt statt Dekadenz! Heldentaten statt faulem Pack! Raus zur autoritären Rebellion! In Europa sind Parteien, die faschistische Herrschaftsformen propagieren, auf dem Vormarsch oder, wie in Ungarn, bereits an der Macht. Für den Islamischen Staat (IS) unterdessen ist organisierter Massenmord ein legitimes politisches Mittel. Das Medien- und Performancekollektiv LIGNA und die bulgarischen Künstler Stephan Shtereff und Emilian Gatsov folgen der Frage, woher die Attraktivität autoritärer Fundamentalpolitik und radikaler Vergemeinschaftung rührt. In Rausch und Zorn bringen sie historische Konstellationen, Theorien und Analysen zur Sprache und vergegenwärtigen aktuelle Entwicklungen, indem sie das Publikum selbst zum zentralen Akteur eines Ereignisses werden lassen.

Für ihre Arbeit zuletzt mit dem George Tabori Preis für Freies Theater ausgezeichnet, analysiert das Performance- und Medienkollektiv LIGNA seit vielen Jahren die Mechaniken und Dynamiken von Gruppen- und Massenbewegungen, um herauszufinden, was Gruppen bewegt, steuert, manipuliert und was sie wiederum bewegen, verändern, zerstören oder auch überhaupt erst erfahrbar machen können.

Von und mit LIGNA (Ole Frahm, Michael Hüners, Torsten Michaelsen – Produktion, Text, Regie), Stephan Shtereff (Konzept, Regie, Produktion) und Emilian Gatsov (Musik)

Gefördert durch das Nationale Performance Netzwerk (NPN); Koproduktionsförderung Tanz aus den Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien; Szenewechsel, einem Programm der Robert Bosch Stiftung und des internationalen Theaterinstituts; Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main; Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Uraufführung * Mousonturm-Koproduktion