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Swoosh Lieu

(Frankfurt)

Stages of work – ein offener Umbau

Mousonturm Saal

Performance

Wann auch immer in den vergangenen 25 Jahren am Mousonturm eine Aufführung stattfand, waren die Damen und Herren der technischen Crew des Künstlerhauses die Ersten, die kamen und die Letzten, die gingen. Dabei vollbringen sie als Arbeiterinnen und Arbeiter unter, über oder hinter der Bühne ihr Werk zumeist im Verborgenen. Sie fahren die Show und haben anders als jene, die im Zuschauerraum Kunstgenuss und Unterhaltung suchen, schon (fast) alles gesehen, erlebt und ermöglicht. Die Expertinnen des Frankfurter Medienkunst- und Performance-Kollektivs Swoosh Lieu verwandeln für ihr neues Projekt Stages of work – ein offener Umbau den Backstage-Bereich des Mousonturms in einen Showroom, in dem sie die Arbeit und die Menschen, die sie verrichten, in Szene setzen. Gemeinsam werden die Paradigmen von Arbeit und künstlerischer Produktion demontiert und verrückt, die Facetten der Entgrenzung und Flexibilisierung von Arbeit untersucht und das Theater als Arbeitsplatz aus ästhetischer Sicht beleuchtet: „Lasst den Zuschauer gewahren, dass ihr nicht zaubert, sondern arbeitet, Freunde.“ (Bertolt Brecht)
2012 produzierten Swoosh Lieu mit dem Tanzlabor_21 die Choreografie Everything but Solo und sorgte damit am Mousonturm in Serie für ausverkaufte Vorstellungen. Das letzte Projekt des Kollektivs, The Factory – eine Besetzungsprobe wurde mit einer Einladung zur Tanzplattform Deutschland 2014 ausgezeichnet.

Von und mit Swoosh Lieu (Johanna Castell, Katharina Kellermann, Juliane Kremberg, Rosa Wernecke) in Zusammenarbeit mit den TechnikerInnen des Mousonturms * Gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main.

Uraufführung. Mousonturm-Koproduktion.