Julia Mihály/Maria Huber
(Frankfurt)
Terminal X – Building Our Future
Location: Frankfurter Stadtwald
Musiktheater
- 21.08.2020, 19 Uhr bzw. 19.30 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 5 / € 10 / € 20 / € 30, 19 Uhr ab Mousonturm, 19.30 Uhr ab Kreisverkehr Waldfriedstraße / Waldstraße, Uraufführung der Frankfurter Fassung
- 22.08.2020, 19 Uhr bzw. 19.30 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 5 / € 10 / € 20 / € 30, 19 Uhr ab Mousonturm, 19.30 Uhr ab Kreisverkehr Waldfriedstraße / Waldstraße
- 23.08.2020, 19 Uhr bzw. 19.30 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 5 / € 10 / € 20 / € 30, 19 Uhr ab Mousonturm, 19.30 Uhr ab Kreisverkehr Waldfriedstraße / Waldstraße
Seit dem Aufkommen der „Startbahn-West-Proteste” Mitte der 70er Jahre steht der Frankfurter Stadtwald im Zentrum einer der ausdauerndsten und einflussreichsten zivilgesellschaftlichen getragenen Bewegungen in Deutschland. Die Komponistin Julia Mihály und die Dramaturgin Maria Huber nehmen den aktuellen Widerstand gegen den geplanten Ausbau des Frankfurter Flughafens mit dem Terminal 3 zum Anlass, diesen Ort erneut – dieses Mal mit einer mobilen Performance – zu besetzen: „Terminal X – Building Our Future“ eröffnet durch Musik und Bewegung im Zusammenspiel mit dem Wald einen künstlerischen (Klang-)Raum für diesen Widerstand. Changierend zwischen Live-Performance, Hörspiel und Audio-Walk macht das Stück dabei neben der Kritik auch das besondere Verhältnis von Stadtwald und in ihm eingewachsener Protestkultur erfahrbar.
Dauer: ca. 90 Min.
Sprache: Deutsch
Mousonturm-Kooperation
Uraufführung der Frankfurter Fassung
19 Uhr Bustransfer ab Mousonturm, alternativ 19.30 Uhr ab Kreisverkehr Waldfriedstraße / Waldstraße, im Anschluss Bustransfer zurück zum Mousonturm
Es gibt Mund-Nasen-Masken für das Publikum vor Ort. Einlass in den Bus nur mit Mund-Nasen-Bedeckung.
Cast & Credits
Musikalische Komposition und Inszenierung: Julia Mihály
Dramaturgie und Inszenierung: Maria Huber
Musiker: Martin Lorenz und Alexander Reiff
Performer*innen: Alice Nogueira, Svenja Polonji, Martin Müller
Technische Leitung: Tobias Hagedorn
Requisite & Instrumentenbau: Richard Millig
Ein Projekt von Julia Mihály und Maria Huber in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm. Gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Biografie
Julia Mihály
Julia Mihály (*1984) bewegt sich als Komponistin an den Schnittstellen von Neuer Musik, Performance Kunst und elektroakustischer Musik. Sie studierte klassischen Gesang und Elektronische Komposition an der Hochschule für Musik Theater und Medien Hannover und ergänzte ihr Studium mitWorkshops und Kursen am ZKM Karlsruhe, am STEIM Amsterdam, bei den Stockhausen Sommer Kursen Kürten und als Teilnehmerin der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt. Nach Abschluss ihres Studiums 2012 arbeitete sie zunächst hauptsächlich als Interpretin zeitgenössischer Musik. Seit 2018 konzentriert sie sich schwerpunktmäßig auf die Tätigkeit als Komponistin und arbeitete u.a. mit Ensemble Resonanz, Ensemble Mosaik, hand werk, Meitar Ensemble und dem Isenburg Quartett. Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs „Untere Reklamationsbehörde“, dessen Schwerpunkt seit 2020 auf dem ortsspezifischen sog. Empirischen Musiktheater liegt. Mihály war bisher mit ihren Arbeiten u.a. zu Gast beim Heroines of Sound Festival Berlin, dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, Hellerau –Europäisches Zentrum der Künste Dresden, SIGNALE Graz, TEMPO REALE Florenz, SPOR Festival Arhus, NTU CCA Centre for Contemporary Arts Singapore, sowie als Interpretin u.a. bei der Biennale Musica di Venezia, der Ruhrtriennale und in der Suntory Hall Tokyo.
Biografie
Maria Huber
Maria Huber ist als freischaffende Dramaturgin für Performances und Neue Musiktheater Produktionen, als Theatermacherin in diversen internationalen Performance Kollektiven, sowie in künstlerisch-technischen Leitungspositionen, als Audio- und Lichtdesignerin tätig. Nebenbei studiert und produziert sie seit 2015 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen, sowie im Master für Dramaturgie an der Goethe Universität Frankfurt. Von Oktober 2017 bis Oktober 2018 studierte sie an der Divadelní fakulta Akademie múzických ume ň í v Praze (DAMU) im Master für ‚Devised‘ und Objekttheater in Prag. Im Zentrum ihrer Arbeiten steht meist das Um- und immer wieder Neu-Denken kollektiver Strukturen, ihre theoretische Forschung zu ‘Dramaturgie’ als theaterwissenschaftliche Kategorie, sowie philosophische und gesellschaftswissenschaftliche Fragestellungen, die sie versucht in und mit diesen Kollektiven praktisch weiterzudenken. Ihre Arbeiten wurden schon durch zahlreiche internationale Institutionen und Festivals gezeigt und gefördert, wie etwa: Open Air Festival Hradec Kralové, Divadlo DISK, Divadlo Alfred ve Dvore, Westflügel Leipzig, Fritz-Wortelmann Preis bei FIDENA, Biennale München für Neue Musik, Deutsch Tschechischer Zukunftsfond, Festival für Neue Musik Jacques OFF u.a.