Timo Blunck

(Hamburg/New Orleans)

Hatten wir nicht mal Sex in den 80ern? Lesung mit Musik und bunten Bildern

Lokal im Mousonturm

Konzert/Lesung

November 2014: Ein ausverkauftes Konzert, ein glanzvolles Comeback. Die Zimmermänner präsentieren ihr neues Album „Ein Hund namens Arbeit“. Plötzlich sackt Timo Blunck zusammen. Blaulicht, Krankenhaus. Während die verbliebenen Zimmermänner nunmehr ohne ihn weiterspielen, ringt Blunck am anderen Ende der Stadt mit dem Tod: Darmverschluss, Not-OP, vier Wochen Krankenhaus, das volle Programm. Muss man sich mal vorstellen – eben noch auf der Bühne im schicken Anzug und jetzt im Krankenhaus-Doppelzimmer, geharnischt in eines dieser entwürdigenden Nachthemden. Da kommt man schon ins Grübeln. Zeit, Bilanz zu ziehen. Und Blunck zog Bilanz. „Hatten wir nicht mal Sex in den 80ern?“ ist seine musikalische Autobiografie, für die er alle Instrumente selbst einspielte. In ihrer Direktheit ziemlich verstörend und schmerzhaft, aber trotz Tod, schlechten Drogen, kaputten Beziehungen und dem ganzen üblen Kram nie ohne Humor.