- 25.02.2024, 18.00 UhrEintritt frei, bitte anmelden
- 27.02.2024, 20.00 UhrEintritt frei, bitte anmelden
- 28.02.2024, 18.00 & 20.00 UhrEintritt frei, bitte anmelden
- 10.03.2024, 16.00 & 18.00 UhrEintritt frei, bitte anmelden
- 13.03.2024, 20.00 UhrEintritt frei, bitte anmelden
- 21.03.2024, 20.00 UhrEintritt frei, bitte anmelden
- 24.03.2024, 16.00 & 18.00 UhrEintritt frei, bitte anmelden
Öffnen Sie einen von 105 grauen Archivkartons mit archäologischen Funden der 1938 brutal zerstörten Frankfurter Börneplatz-Synagoge: Über ein Jahr hinweg begleitete die Regisseurin Helgard Haug (Rimini Protokoll) den Archäologen Dr. Thorsten Sonnemann bei der erstmaligen systematischen Sichtung der archivierten Fundstücke. Nun lädt Helgard Haugs Digital-Performance „Unboxing Past “ ein, erneut einen der 105 Kartons zu öffnen und den akribischen archäologischen Prozess nachzuvollziehen. Ob Steine, Kacheln, Scherben, Gebrauchs- und Alltagsgegenstände oder Teile des Toraschreins – gemeinsam kommen alle Anwesenden über die Inhalte eines der 105 Kartons, vor allem aber den eigenen Umgang mit Geschichte und der gesellschaftlichen Erinnerungskultur, in ein moderiertes Gespräch via Zoom: Neugier und Aufmerksamkeit wandern vom eigenen Umgang mit Geschichte und Erinnerungen hin zu den Inhalten der Kartons.
Sprache: Deutsch und Englisch
Anmeldung via unboxing.past@metahubfrankfurt.de
Die Veranstaltung findet via Zoom statt.
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Cast & Credits
Beteiligte
mit dem Archäologen Dr. Thorsten Sonnemann
Konzept, Regie: Helgard Haug / Rimini Protokoll
Dramaturgie: Moritz von Rappard
Mitarbeit Produktion: Hannah Baumann
Filmschnitt: Juan Pablo Bedoya
Raumausbau: Hagen Bonifer
Videoeinrichtung: Yannic Bill
Entwicklung und Gestaltung Digitaler Begegnungsraum: Fachrichtung Kommunikationsdesign des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Mainz (Isabela Dimarco, Jean Böhm, Prof. Florian Jenett)
Verantwortliche METAhub: Jeanne Charlotte Vogt & Marcus Droß
„METAhub Frankfurt – Museums, Education, Theatre, Arts – Kultur im digitalen und städtischen Raum“ ist ein Kooperationsprojekt des Jüdischen Museums Frankfurt, des Archäologischen Museums Frankfurt und des Künstlerhauses Mousonturm in Partnerschaft mit dem NODE Verein zur Förderung Digitaler Kultur e.V., gefördert im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes, durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain sowie durch Mittel des Dezernats für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main.
Unboxing Past wird realisiert mit freundlicher Unterstützung von expertiment#digital Eine Kulturinitiative der Aventis Foundation.
Biografie
Rimini Protokoll (Haug)
Helgard Haug ist Autorin und Regisseurin und arbeitet in verschiedenen Konstellationen unter dem Label Rimini Protokoll. Auf der Bühne, im Stadtraum und für das Radio entwickelt sie Stücke, die neue Sichtweisen auf unsere Wirklichkeit eröffnen.
So kopierte Rimini Protokoll mit 200 Bonner Bürgern eine ganze Bundestagssitzung: „Deutschland 2“. Sie inszenierten fünf Experten des mitteleuropäischen Todesarten zu „Deadline“ oder rekonstruierten den Bankrott der belgischen Fluglinie Sabena in Brüssel mit „Sabenation – go home and follow the news“. Weiter entstanden zum Beispiel „Call Cutta in a Box“, ein aus einem indischen Call Centre live geführte Telefongespräch, „100% Stadt“ eine gelebte Statistik-Anordnung für 100 Bürger*innen auf einer Drehbühne und „Hauptversammlung“, eine parasitäre Intervention, anlässlich der Aktionärsversammlung der Daimler AG, sowie „best before“, ein interaktives Videospiel für 200 Theaterzuschauer und mit „Hausbesuch Europa“ lassen sie in privaten Wohnzimmern ein Spiel um das größte Stück des Kuchens spielen…
2018 erarbeitete Haug zusammen mit Jörg Karrenbauer und Aljoscha Begrich „DO’s & DON’Ts“, ein neues Stück für den als mobilen Zuschauerraum umgebauten Truck, mit dem das System urbaner Ordnung unter die Lupe genommen wird und das auch durch Frankfurt tourte.
Rimini Protokoll erhielt eine Reihe renommierter Preise, darunter den Mülheimer Dramatikerpreis, den Sonderpreis des Deutschen Theaterpreises DER FAUST, den Hörspielpreis der Kriegsblinden und für ihr Gesamtkunstwerk den Silbernen Löwen der 41. Theaterbiennale Venedig.