
Nuray Demir/Tümay Kılınçel
(Berlin/Frankfurt, Berlin, Düsseldorf)
و WOW
Mousonturm Studio 1
ALL IN/Performance/Tanz
- 23.04.2018, 20 Uhr€ 5
- 24.04.2018, 18 Uhr€ 5
- 24.04.2018, 21 Uhr€ 5
Dinge lösen sich von ihren eingeschriebenen Biografien. Musik trennt sich von ihrer zugeschriebenen musikalischen Weltkarte. Körper und Gedanken kommen in einem kaleidoskopischen Raum in Bewegung. Die Choreografin und Tänzerin Tümay Kılınçel und die transdisziplinär arbeitende Nuray Demir agieren in ihrem Tanz mit materiellen und immateriellen Dingen, die für unterschiedliche Communities in Deutschland eine spezifische Bedeutung besitzen. Auf einer Bühne als Erinnerungs- und Referenzraum mit Objekten wie Teppichen, Tüchern, Tulpen und Göttinnen verschmelzen Materialien, Gesang und Theremin-Musik mittels Loop und Remixing zu neuen irritierende Deutungen. „و WOW“ lädt mit einem begeisterten Ausruf zu Choreografien der Transformation ein, zur Befragung von Narrativen über Migration und zum Rewriting von Herstories.
ALL IN ab 14 Jahren!
Choreografie, Performance: Tümay Kılınçel, Nuray Demir / Dramaturgie: Arnita Jaunsubrēna / Theoretische Mitarbeit: Natalie Bayer / Assistenz: Aiko Takahashi / Kostümbild, Szenografische Umsetzung: Nadine Bakota / Bühnenbild: Şenol Şentürk / Komposition, Live-Musik: Nguyễn Baly / Lichtdesign: Lea Schneidermann / Produktionsleitung: Eva Lämmerzahl / Eine Produktion von Nuray Demir und Tümay Kılınçel in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer, FFT Düsseldorf, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main / Gefördert durch Kunststiftung NRW, Kulturamt Frankfurt am Main, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst / Das Projekt „im*possible bodies. Performing sharing celebrating. Festival für utopische Praxis“ wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und unterstützt durch die Freunde und Förderer des Mousonturms e.V. (f.f.m).
Biografie
Nuray Demir
Nuray Demir ist Künstlerin und Kuratorin. Ihre Praxis ist von einem forscherischen und radikal transdisziplinären Ansatz gekennzeichnet. Für ihre Projekte arbeitet sie kollaborativ mit Personen aus unterschiedlichen Bereichen, mit denen sie temporäre Ensembles bildet. Aktuell ist Demir Artist-in-Residence an der Bundeskunsthalle in Bonn. Sie realisierte Projekte an diversen Institutionen, wie etwa dem Haus der Kulturen der Welt, dem HAU Hebbel am Ufer in Berlin, den Wiener Festwochen. Zudem trägt sie ihre Ansätze in die Lehre, etwa an der Universität der Künste Berlin.
Biografie
Tümay Kılınçel
Tümay Kılınçel arbeitet als freischaffende Choreografin und Performerin in Frankfurt, Berlin und Düsseldorf. Sie studierte Tanz, Performance und Choreografie in Berlin und Gießen. Sie setzte ihre Ausbildung in Istanbul, Lagos und Rishikesh fort und war unter anderem Stipendiatin bei DanceWEB ImPusTanz Wien und bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Seit ihrem Studium in Gießen zeigt und produziert sie regelmäßig Arbeiten am Künstlerhaus Mousonturm so z.B. „Dance Box” und „و WOW“. Darüber hinaus entwickelte sie die Performance „Archiv-Arbeit VIII“ mit Nuray Demir im Rahmen des Julius Hans Spiegel Zentrum bei den Tanztagen Berlin 2016 an den Sophiensaelen und tanzte u.a. in „Bare Bodies“ von Ursina Tossi und spielte im Film „Nichts ist erledigt” von Kornelia Kugler (Symrar Productions). Im Oktober 2019 entwickelte sie zusammen mit Wicki Bernhardt das Stück „[ˈʃprɛçn]” am Jungen Nationaltheater Mannheim.