(c) Nour Ouayda

Filmprogramm: We cannot determine what will make us surrender/Sent from Elsewhere

Mousonturm Saal

Film

Das von Rabih Mroué zusammengestellte Diskursprogramm “We cannot determine what will make us surrender” endet mit einem einstündigen Filmprogramm, das von der Filmemacherin und Kuratorin Nour Ouayda zusammengestellt wurde. Unter dem Titel „Sent from Elsewhere“ folgt es der Frage wie Film und Video die Spuren zwischen 2015 und 2021, von zwei Revolutionen, einem wirtschaftlichen Zusammenbruch, einer Pandemie und einer Katastrophe aufzeichnen.

Sent from elsewhere

نكتب لكم من مكان بعيد
Dauer: 63 Minuten
Kuratiert von Nour Ouayda

Räume im Übergang – wie halten Filme und Videoaufnahmen Zeiten und Orte fest, die aus den Fugen geraten sind? Zwischen zwei Revolutionen und dem wirtschaftlichen Zusammenbruch seit sechs Jahren im Ausnahmezustand: Beirut, eine Stadt, die mitten in der weltweit grassierenden COVID-19-Pandemie im Sommer 2020 von einer Explosionskatastrophe erschüttert wurde.

Danielle Arbid (2015): Allo Chérie?

Dauer: 24 Minuten
Sprache: Arabisch mit englischem Untertitel

Eine Frau fährt durch Beirut und telefoniert. Sie ruft ihre Bank an. Sie telefoniert mit Leuten, die ihr Geld schulden. Sie ruft Schuldner und Gläubiger an. Sie ist meine Mutter.

Liana & Renaud (2018): Nahr el Kalb

Dauer: 15 Minuten
Sprache: Arabisch mit französischem Untertitel

Zwei müde Kämpfer warten am Dog River auf den Einbruch der Nacht.

Jocelyne Saab (2018): My name is Mei Shigenobu

Dauer: 7 Minuten
Sprache: Englisch

Ein Porträt von Mei Shigenobu, der Tochter des Gründers der japanischen Roten Armee in Beirut.

Nour Ouayda (2020): I was grateful the wind tore out my camera’s microphone

Dauer: 5 Minuten
Sprache: Arabisch und Englisch

Ein Brief aus Beirut, Frühjahr 2020.

Malak Mroueh (2020): Emergence ظهور

Dauer: 4 Minuten
Sprache: Englisch mit arabischem Untertitel

Malak Mroueh ist einer von vier Filmemacher:innen, die von dem Beirut Art Center den Auftrag erhalten haben, aus den Aufnahmen der im Gebäude installierten Sicherheitskameras einen Kurzfilm zu entwickeln. Während der Aufbereitungen des Filmmaterials wurde die assoziative Verknüpfung mit zerstörten Schutzräumen allgegenwärtig.

Danielle Davie (2020): Singeuse

Dauer: 5 Minuten
Sprache: Französisch und Arabisch

Danielle Davie ist eine von vier Filmemacher:innen, die von dem Beirut Art Center den Auftrag erhalten haben, aus den Aufnahmen der im Gebäude installierten Sicherheitskameras einen Kurzfilm zu entwickeln. Während der Aufbereitungen des Filmmaterials wurde die assoziative Verknüpfung mit zerstörten Schutzräumen allgegenwärtig.

Lara Tabet (2020): Parasomnia

Dauer: 5 Minuten
Sprache: keine Gespräche

Lara Tabet ist eine von vier Filmemacher:innen, die von dem Beirut Art Center den Auftrag erhalten haben, aus den Aufnahmen der im Gebäude installierten Sicherheitskameras einen Kurzfilm zu entwickeln. Während der Aufbereitungen des Filmmaterials wurde die assoziative Verknüpfung mit zerstörten Schutzräumen allgegenwärtig.

Alaa Mansour (2021): Beirut died and we are yet to be born

Dauer: 3 Minuten
Sprache: Arabisch mit englischem Untertitel

Wie vergeht die Zeit zwischen einem Aufstand und einer Katastrophe, wenn sie in einer (zäh-) flüssigen Tragödie eingeschlossen ist?

Chantal Partamian (2021): Solace عزاء

Dauer: 1 Minute
Sprache: Arabisch und Englisch

Aufnahmen aus dem Jahr 2015. Als sich die Explosion in Beirut ereignete, war mein erster Gedanke die Erleichterung darüber, dass meine Großmutter einige Jahre zuvor gestorben war. Die besten Stunden, um draußen zwischen ihren Pflanzen und Blumen zu sitzen, waren die Sonnenuntergänge. Wie kann man trauern, wenn man dankbar dafür ist, dass einige Tode als Erlösung eintreten? Wie kann man in Trennung trauern, wenn wir denjenigen, die wir lieben, das Ende ihrer Welt ersparen?

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