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(c) Souhaib Ayoub, (c) Lamia Joreige, (c) Ghada Sayegh, (c) Ferrante Ferranti, (c) Leva Saudargaitė

Diskursprogramm: We cannot determine what will make us surrender – Samstag

Mousonturm Saal

Vortrag/Gespräch

Der Performancekünstler Rabih Mroué lädt am ersten Festivalwochenende Künstler:innen und Autor:innen ein, um die vergangenen und aktuellen Ereignisse aus vielfältigen Perspektiven zu beleuchten. Titelgebend ist das Zitat einer libanesischen Aktivistin, das anlässlich des ersten Jahrestags der Oktober-Proteste in einer Zeitung veröffentlicht wurde. War der Satz so gemeint oder wurde die Aktivistin vom Journalisten missverstanden? Er suggeriert, dass die Revolutionär:innen unvermeidbar scheitern werden, bestätigt jedoch zugleich, dass der Moment der Kapitulation noch nicht eingetreten ist. Rabih Mroué fordert dazu auf, diese Ambivalenz auszuhalten und schafft zusammen mit seinen Gästen einen Diskussions- und Denkraum für alte und neue Fragen, für Zweifel, Ängste sowie unfertige Ideen und Gedanken. Im Mittelpunkt des ersten Tages stehen Vorträge und Gespräche von Expert:innen unterschiedlichster Disziplinen.

16.00 Uhr Rabih Mroué: Einführung

16.10 Uhr Souhaib Ayoub & Fadi El Abdallah: Look Away to See

Der Schriftsteller und Journalist Souhaib Ayoub und der Anwalt, Dichter und Musikkritiker Fadi El Abdallah werfen einen gemeinsamen Blick auf ihre Heimatstadt Tripoli – eine der wohl meist unterschätzten Städte der Levante – und versuchen deren komplexes und zeitloses Wesen einzufangen.

17.30 Uhr Tarek El-Ariss & Rana Issa: Gender Apocalypse

Ausgehend von den Protesten in Beirut und anderen Städten, die insbesondere von queeren und feministischen Aktivist:innen angetrieben wurden, erkunden Rana Issa und Tarek El-Ariss die Genese und das politische und kulturelle Potenzial queerer Kämpfe.

19.30 Uhr Lamia Joreige & Ghada Sayegh: Uncertain Times/The End of the World has Already Occurred

Die Künstlerin und Filmemacherin Lamia Joreige und die Filmwissenschaftlerin Ghada Sayegh setzen die Vergangenheit des Libanon mit der aktuellen Situation des Landes in Verbindung und stellen – fast 100 Jahre nach dem Ende des Osmanischen Reiches und dem Beginn der französischen und britischen Mandatszeit (1913-1920) – Fragen nach Zugehörigkeit im Angesicht weitreichender geografischer, politischer und sozialer Veränderungen.

20.45 Uhr Bu Nasser Touffar & Hello Psychaleppo: Our Music, Need or Duty?

Der libanesische Rapper Bu Nasser Touffar aka Naserdine Al Touffar und der syrische Produzent und bildende Künstler Samer Saem Eldahr aka Hello Psychaleppo sprechen über das verbindende und heilende Potenzial von Musik im Kontext ihrer Heimatländer, dem Libanon und Syrien.

In Englisch und Arabisch mit englischer Übersetzung
Livestream parallel

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