Sandra Noeth

(Berlin)

Wissen wir, was ein Körper vermag? Körper-Handeln an den Schnittstellen von Ästhetik, Politik und Ethik

Mousonturm Studio 2

Lecture

Körper spielen in gegenwärtigen humanitären, ökologischen und gesellschaftlichen Krisen eine wichtige Rolle: in ihrer Materialität, ihren medialen und digitalen Erweiterungen, ihren somatischen und affektiven Qualitäten, in ihrem symbolischen und fiktiven Potential. Sie sind Austragungsorte von ideellen und ideologischen Verhandlungen, von Eigenem und Fremden und der damit verbundenen ungleichen Verteilung von Rechten und Privilegien. Ausgehend von der Annahme, dass Imagination, Repräsentation und Erfahrung im Kern von Kunst und Politik gleichermaßen stehen, wirft Sandra Noeth zum Auftakt des Diskursprogramms im Schwerpunkt „Corponomy“ die Frage auf, welche Rolle künstlerischer Praxis und ästhetischer Erfahrung zukommt – und welche Verantwortung. Sandra Noeth, Philosophin und Dramaturgin, ist Professorin am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin (HTZ) und beschäftigt sich mit den ethischen und politischen Perspektiven auf Körperpraxis und -theorie, mit besonderem Fokus auf Körper, die von struktureller Gewalt betroffen sind.

Sprache: Deutsch