Ariel Efraim Ashbel and friends/Voices of Yemen
(Berlin)
It takes a Village: Bar Mitzvah’d at Forty – Hawdala
Mousonturm Saal
Konzert
- 11.06.2022, 22.43 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 5 / € 10 / € 20 / € 30
Den heiligen Schabbat und Tag seiner Bar Mizwa-Zeremonie beendet er mit uns im Mousonturm mit einer Hawdala-Zeremonie und einem Konzert des israelischen Ensembles „Voices of Jemen“ unter Leitung von Ravid Kahalani. Mit klassischen jemenitischen Sounds zelebriert er so den Übergang zwischen Licht und Dunkelheit, Heiligem und Profanem und unterstreicht damit auch die Veränderung zwischen dem Menschen, als der Ashbel den Tag begonnen hat und dem Menschen, als der er ihn beendet.
Am Sonntag wird schließlich zum Fest im Mousonturm geladen – zu einer Mischung aus Reden und Gesprächen, Musik und Tanz, Essen und Trinken, Party und Ritual.
In der Veranstaltungsreihe nutzt Ashbel seine jüdische Perspektive um vom Persönlichen ausgehend den Blick auf unzählige Facetten von Fremdheit und Vielfalt zu werfen. Seine “life-specific” Performance und Bar Mizwa wird so einem Ort für inklusive und intersektionale Begegnungen und macht die Tiefe des Festes in vielen seiner Dimensionen erfahrbar.
Uraufführung
Dauer: 60 Min.
Sprache: Englisch
Cast & Credits
Ariel Efraim Ashbel and friends
Special Guests: Ravid Kahalani und “Voices of Yemen”
Artistic Director: Ariel Efraim Ashbel
Artistic Collaboration + Music: Ethan Braun
Artistic Collaboration + Stage Design: Eli Petel
Dramaturgie: Jeanne Charlotte Vogt, Anna von Glasenapp
Artwork: Avi Bohbot
Produktion: Anna von Glasenapp, Patscharaporn Krüger-Distakul, Maischa Gelhard
Technische Leitung: Aleksandar Dojcinovic
„METAhub Frankfurt – Museums, Education, Theatre, Arts – Kultur im digitalen und städtischen Raum“ ist ein Kooperationsprojekt des Jüdischen Museums Frankfurt, des Archäologischen Museums Frankfurt und des Künstlerhauses Mousonturm in Partnerschaft mit dem NODE Verein zur Förderung Digitaler Kultur e.V. Gefördert im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes – gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Weiterhin gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain sowie durch Mittel des Dezernats für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main.
Biografie
Ariel Efraim Ashbel and friends
Der Künstler Ariel Efraim Ashbel (*1982, Tel Aviv) lebt und arbeitet in Berlin. Seine Arbeiten verweben mit Hilfe von Komposition und Sampling diverse historische, politische, theoretische und popkulturelle Referenzen. Seine Projekte entstehen am Schnittpunkt zwischen Theater, Bildender Kunst, Tanz, Musik und Installation und in Kollaboration mit seinem transdisziplinären Team von Freund*innen.
In Israel zeigte er seine Arbeit regelmäßig am Tmu-na Theater (Tel Aviv), Hazira Performance Center (Jerusalem), dem Akko Festival und dem Center for Contemporary Art. Im deutschsprachigen Raum werden seine Projekte im HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Kampnagel (Hamburg) und FFT (Düsseldorf) präsentiert sowie bei Festivals wie Impulse (NRW), Spielart (München), steirischer herbst (Graz) und dem Donaufestival (Krems). 2013 feierte seine erste in Deutschland produzierte Arbeit all white people look the same to me am HAU Hebbel am Ufer Premiere, 2015 folgte THE EMPIRE STRIKES BACK, in 2018 DO THE RIGHT THING und zuletzt no apocalypse not now (2019). 2016 gründete er das „Wedding Orchestra for Middle Eastern Music“, ein Performance- und Musik-Projekt das von 2016-2019 durch Deutschland tourte.
In Kollaboration mit dem Künstler Paul Maheke und der Musikerin Nkisi ist er seit 2019 als Licht Designer für das Projekt „Sénsa“ auf Tour, das beim Festival Performa (NYC) und der 58. Venedig Biennale gezeigt wurde. Zudem kollaborierte er mit Künstler*innen wie Alona Rodeh, Ligia Lewis, Showcase Beat Le Mot, Constanza Macras, Apparatus, Wojtek Blecharz, Melanie-Jame Wolf und vielen mehr.
Ariel Ashbel ist Absolvent der School of Visual Theater Jerusalem und hat einen Hochschulabschluss in Geschichte und Philosophie der Universität Tel Aviv. Er wurde mit dem Akko Festival Preis 2003 ausgezeichnet, erhielt jährliche Stipendien der America-Israel Cultural Foundation (2003-2007), den Mayor of Jerusalem Preis 2006 und nahm 2011 am Residenzprogramm des Goethe Instituts für junge Theaterregisseure Teil.
Biografie
Voices of Yemen
Die Voices of Yemen sind ein Ensemble, das 2021 von Ravid Kahalani (Yemen Blues) in Partnerschaft mit der Association of Culture unter der Leitung von Dr. Yigal Ben Shalom gegründet wurde. Sein Hauptanliegen ist die mystischen Lieder der jüdischen Stämme des Jemen zu bewahren.
Produziert und arrangiert von dem schillernden Bassisten Shanir Ezra Blumenkranz (Yo-Yo Ma, John Zorn, Cyro Baptista) und Ravid Kahalani, präsentiert das Debütalbum „Judah“ der VOICES OF YEMEN eine sorgfältig ausgewählte Sammlung ritueller Lieder, vorgetragen von einem Chor energiegeladener und gefühlvoller Vokalisten, die in einem einzigartig wilden Stil singen, der für ihr jemenitisches Erbe charakteristisch ist.
Mit ohrenbetäubenden Gesangsharmonien, den kraftvollen jemenitischen Rhythmen der traditionellen Ölkanne, unterstützt durch intensive verstärkte Grooves und wunderschöne freie Klanglandschaften wird ein Konzert der VOICES OF YEMEN zu einem Erlebnis, das diese uralte Kunstform zu einem tiefen Trance-induzierenden Abenteuer von freudiger Musik und Performance verwandelt.
Moshe Harir – vocals, oil can
Yair Tzabari – vocals, percussion, oud
Aviad Yihye – vocals, percussion
Ravid Kahalani – vocals, percussion
Boaz Gadka – vocals, oil can, percussion
Amitai Aricha – vocals, percussion
Rony Iwryn – percussion
Shanir Ezra Blumenkranz – bass
Ofer Mizrahi – guitar
Dan Mayo – drums