Elke Krasny, Gerald Raunig, Valeria Graziano, Stefan Nowotny u.a.

Elke Krasny
ist Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien. Krasny konzentriert sich auf Fürsorge, reproduktive Arbeit, soziale und ökologische Gerechtigkeit, Gedenkpraktiken und transnationale Feminismen in Kunst, Architektur, Infrastrukturen und Urbanismus. Gemeinsam mit Angelika Fitz ist sie Herausgeberin von Critical Care. Architecture and Urbanism for a Broken Planet (MIT Press, 2019). Zusammen mit Lara Perry gab sie Curating as Feminist Organizing (Routledge, 2023) und Curating with Care (Routledge, 2023) heraus. Ihr Buch Living with an Infected Planet. Covid-19 Feminism and the Global Frontline of Care (transcript publishers, 2023) befasst sich mit dem militarisierten Pflege-Essentialismus und feministischen Genesungsplänen in Zeiten der Pandemie.

Gerald Raunig
arbeitet am eipcp (European Institute for Progressive Cultural Policies) als einer der Herausgeber der mehrsprachigen Publikationsplattform transversal texts und an der Zürcher Hochschule der Künste als Professor für Philosophie. Seine Bücher wurden ins Englische, Serbische, Spanische, Slowenische, Russische, Italienische, Niederländische und Türkische übersetzt. Neuere Bücher auf Englisch: Art and Revolution. Transversal Activism in the Long Twentieth Century, übersetzt von Aileen Derieg, New York/Los Angeles: Semiotext(e)/MIT Press 2007; Art and Contemporary Critical Practice. Reinventing Institutional Critique, London: mayflybooks 2009 (Hrsg., mit Gene Ray); A Thousand Machines, übersetzt von Aileen Derieg, New York/Los Angeles: Semiotext(e)/MIT Press 2010; Critique of Creativity, London: mayflybooks 2011 (Hrsg., mit Gene Ray und Ulf Wuggenig); Factories of Knowledge, Industries of Creativity, übersetzt von Aileen Derieg, New York/Los Angeles: Semiotext(e)/MIT Press 2013; DIVIDUUM. Machinic Capitalism and Molecular Revolution, Vol.1, übersetzt von Aileen Derieg, New York/Los Angeles: Semiotext(e)/MIT Press 2016; Dissemblage. Machinic Capitalism and Molecular Revolution, Vol. 2, Minor Compositions 2022; upcoming: Making Multiplicity, Polity Press 2024.

Valeria Graziano
ist Gastdozentin am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen und assoziierte Forscherin am Centre for Advanced Studies der Universität Rijeka. Im Laufe der Jahre war sie an einer Reihe von partizipativen Forschungsinitiativen im Bereich der sozialen Bewegungen und des Kultursektors beteiligt, wobei sie sich auf die Beziehung zwischen Technopolitik, institutioneller Analyse und Volkspädagogik, Reparatur und Arbeitsverweigerung, Erholung und Politik der Lust konzentrierte. Sie ist eine der Initiatorinnen des Projekts Pirate Care Syllabus (ein Buch erscheint 2024 in der Reihe Vagabond, Pluto Press) und Mitglied des Verwaltungsausschusses der COST-Aktion „Toolkit of Care“ sowie des Transversal Institutional Analysis Network. Valeria arbeitet derzeit an dem Gemeinschaftsprojekt „Snađi Se, Druže / Figure It Out, Comrade!“, einer laufenden Untersuchung über Formen der plebejischen Illegalität.

Stefan Nowotny
ist Philosoph und lebt in Málaga und Wien. Er promovierte an der Universität von Leuven (Louvain-la-Neuve) in Belgien und lehrte an verschiedenen europäischen Universitäten, darunter Goldsmiths, University of London (2011-2022). Er hat auch an verschiedenen Forschungsprojekten des eipcp – European Institute for Progressive Cultural Policies – mitgewirkt, wie z. B. Transform: The Future of Institutional Critique (2005-2008) oder Europe as a Translational Space (2010-2012). Neben vereinzelten Lehrverpflichtungen arbeitet er derzeit als freier Autor und Übersetzer mit Schwerpunkten in der Philosophie und Politik der Übersetzung sowie einer institutionellen Analyse zeitgenössischer Formen der Affektivität, Wahrnehmung und Subjektivierung.

Pia Brezavšček
ist Doktorandin und freiberuflich im Kulturbereich tätig. Sie war eine langjährige Mitarbeiterin von Radio Študent. Sie war Vorsitzende der Vereinigung für zeitgenössischen Tanz und Kritikerin bei der Zeitung Dnevnik. Im Jahr 2019 wurde sie Mitherausgeberin der Zeitschrift Maska und Mitherausgeberin des Webportals Neodvisni – teritorij sodobnih scenskih umetnosti. Sie hat als Dramaturgin oder Co-Autorin an Performance-Projekten gearbeitet, zuletzt an einem Hörspiel über den Muttermythos Ideal.

Alja Lobnik
ist Doktorandin an der Universität von Ljubljana. In den letzten Jahren hat sie sich als Publizistin und Kritikerin im Bereich der darstellenden Künste etabliert. Sie hat unter anderem für Radio Študent, Kriterij und Amfiteatr gearbeitet. Im Jahr 2019 war sie Mitglied der Jury für die Ksenija Hribar Awards in Gibanica. Sie war Präsidentin des Verbandes der Theaterkritiker und Theatrologen Sloweniens, ist Mitglied des Komitees der Stadt der Frauen und Mitglied der Beratungsgruppe für die darstellenden oder zeitbasierten Künste bei Cukrarna. Sie hat als Dramaturgin oder Co-Autorin an Aufführungsprojekten teilgenommen. Sie war Mitherausgeberin der Zeitschrift Maska und des Webportals Neodvisni – teritorij sodobnih scenskih umetnosti (Unabhängig – das Territorium der zeitgenössischen darstellenden Künste)- Seit 2021 ist sie Direktorin und künstlerische Leiterin von Maska.