Siegmar Zacharias
(Berlin)

Siegmar Zacharias ist Performancekünstlerin, Wissenschaftlerin und Kuratorin. Sie erforscht Politiken der Entfremdung und Intimität an der Schnittstelle zwischen Menschlichen und Nicht-Menschlichen. Im Zentrum stehen dabei Formen und Fragestellungen des verkörperten Denkens und Seins. Sie entwickelt Performances, Installationen und diskursive Formate, die sich mit Fragen der Handlungsfähigkeit, der Ökologie künstlerischer Praktiken und Formen viszeralen Denkens auseinandersetzen, und präsentiert diese international. Zacharias nimmt unkontrollierbare Materialien und Phänomene wie Rauch, Schleim, Sümpfe, Erdbeben und das Nervensystem als Vorbilder, um eine posthumane feministische Poet(h)ik zu entwickeln. Sie studierte Philosophie und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin (FU) und London (UCL) und Performance bei DasArts, Amsterdam. Sie unterrichtet regelmäßig, u.a. bei DOCH Stockholm, HZT Berlin, Bard College Berlin. Ab 1993 hat sie mit Arbeitnehmervertreter*innen an Methoden gewaltfreier Kommunikation gearbeitet. Im Rahmen eines AHRC TECHNE Stipendiums arbeitet sie aktuell auch an einem PhD an der Roehampton University.