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(c) Luca Truffarelli, (c) Remi Angeli, (c) Toma Dachs

Ein altes, verbeultes Auto fährt vor. Scheinwerferlicht blitzt auf und Musik dröhnt aus der metallenen Karosserie. Ein Mensch, der viele Identitäten in sich trägt, steigt aus, um seine Geschichte zu erzählen. Es ist die Geschichte einer Jagd nach Hoffnung.

Die Choreografin und Tänzerin Oona Doherty, als Spotlight-Künstlerin mit gleich drei Stücken im Festival vertreten, nimmt das Publikum in „Hope Hunt and the Ascension into Lazarus“ mit in das sogenannte echte Leben. In die Welt der Arbeiter*innen. Die Darstellerin verwandelt sich von einer Figur in die nächste. Anhand von Bewegungen, Sprache und Klang zitiert sie verzerrte Vorstellungen von Männlichkeit, Moral und Nostalgie. So balanciert das Stück auf dem schmalen Grat zwischen Komödie und Tragödie und offenbart gleichzeitig das grundlegende Bedürfnis nach Liebe, das keine Klasse oder Herkunft kennt. Oona Doherty formt mit ihrem Solo-Stück ein komplexes Porträt über Klasse und Geschlecht, bei dem Gewalt und Zärtlichkeit, Trauer und Glück, Verzweiflung und Utopie auf unterschiedlichen Ebenen miteinander verwoben sind.

Sprache: Englisch
Dauer: 50 Minuten