„What we talk about when we talk about hip hop – and why it matters.“ (Tricia Rose)

„This is a man´s world“ sang James Brown. Scheinbar gilt dies vornehmlich auch für den Rap. Männlichkeit ist zentral im amerikanischen Rap. Die Konturen der Konstruktion von Männlichkeit spiegeln sich sowohl in der Sprache, Codes und den visuellen Zeichen des Raps wider. Austragungsort ist hier der Körper, der Dominanz und Abgrenzung erzeugen soll. Sie steht in Abgrenzung zur Homosexualität und Weiblichkeit. Ihre Konstruktion erzeugt Widersprüche und Gräben in der Entwicklung einer radikalen Vision von schwarzer Freiheit. Der Vortrag wird die historischen und aktuellen Stränge schwarzer Männlichkeit im amerikanischen Rap nachzeichnen und Perspektiven der Selbstbehauptung aufzeigen.

Einführung von Dr. Onur Suzan Nobrega

Tricia Rose ist Professorin für Afrikastudien an der Brown University in Rhode Island. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher zur U.S.Hip Hop Kultur. Darüber hinaus ist sie journalistisch in den Themen Gender, Rassismus und Blackness aktiv.

Dr. Onur Suzan Nobrega lehrt am Institut für Soziologie, Bereich Kultur und Migration der Goethe-Universität, Frankfurt. Sie promovierte und lehrte in Medien- und Kulturwissenschaften an der britischen Kunsthochschule Goldsmiths, University of London. Nobrega arbeitete u.a. als Kulturjournalistin, Tourmanagerin des afrodeutschen Musikprojekts Brothers Keepers und Kuratorin für das Ballhaus Naunynstrasse in Berlin.

Foto: Richard Howard Photography