Atemlos kann man Algiers tiefschwarzen Gospel nennen, der mit seiner durchdringenden und fauchenden Wucht an den Prostest-Soul der sechziger Jahre erinnert – damals lauthalses Symbol unterdrückter Minderheiten. Algiers zelebrieren den traditionellen Sound des US-amerikanischen Südens mit modernen Mitteln, vermischen diesen mit Post-Punk-, Industrial- und No Wave-Einflüssen und verleihen ihrem Soul so eine neue Dringlichkeit.
Schon jetzt zählen Algiers (unterwegs mit dem Drummer von Bloc Party!) zu den spannendsten Newcomern dieses Jahres – bald wird ihrem Neo-Gospel die Zukunft gehören. „Ein Pflichttermin aller, für die das Auseinanderdenken von Musik und Politik oder Musik und Religion oder Musik und Philosophie undenkbar ist. Und für alle anderen auch.“ Meint die SPEX und wir auch.