>
<

Menschen beim Essen zuzuschauen ist eine merkwürdige Form der ästhetischen Betrachtung, ein Vorgang mit einem fast monströsen Aspekt. Boris Charmatz neue Tanz-Performance kreist um den Widerspruch zwischen dem möglichst unsichtbaren, aber zugleich demonstrativen Prozess des Essens, um die Frage, wie wir Realität verschlingen und verdauen, um die Idee des Verschwinden-Lassens und Aufführens eines alltäglichen Vorgangs. Die leidenschaftlich kontrovers aufgenommene Uraufführung im Rahmen der diesjährigen Ruhrtriennale zeigt einmal mehr, wie der französische Tänzer und Choreograf Erwartungen und Formgesetze zu unterwandern und so die Begrenzungen des choreografischen Raums zu erweitern versteht. Zuletzt gastierte Charmatz in Frankfurt gemeinsam mit Anne Teresa De Keersmaeker und ihrer Produktion Partita 2 im Mai 2014.

Keine Sprachkenntnisse erforderlich * Konzept, Choreografie: Boris Charmatz * Mit Or Avishay, Nuno Bizarro, Ashley Chen, Olga Dukhovnaya, Alix Eynaudi, Julien Gallée-Ferré, Peggy Grelat-Dupont, Christophe Ives, Maud Le Pladec, Filipe Lourenço, Mark Lorimer, Mani A. Mungai, Marlène Saldana * Choreografische Assistenz: Thierry Micoiun * Technischer Direktor: Mathieu Morel * Licht: Arnaud Godest * Ton: Pierre Routin * Dresser: Marion Régnier * Produktionsleitung: Martina Hochmuth .

Mit freundlicher Unterstützung des Institut français.

Mousonturm-Koproduktion