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(c) Alessandro Schiatarella

Die Behindertenrechtsaktivistinnen und Bloggerinnen Elena Paolini und Maria Chiara Paolini alias Witty Wheels beschreiben Ableismus als Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen mit Behinderung. Genau wie Rassismus und Sexismus handelt es sich um eine systemische Unterdrückung, d.h. um einen festen Bestandteil unserer gesellschaftlichen Strukturen.

Der Choreograf Alessandro Schiatarella präsentiert im Tanzfestival Rhein-Main sein neustes Stück „Zer-brech-lich“. In diesem Workshop wird er seine künstlerische und körperliche Praxis teilen, mit der er kontinuierlich ableistische Strukturen reflektiert und destabilisiert. Der Workshop zielt darauf ab, den Körper aufzuwärmen und gemeinsam mit choreografischen Übungen zu experimentieren, die sich aus Alessandros Erfahrungen der letzten zehn Jahre in der Arbeit mit behinderten Körpern speisen, sowohl seinem eigenen als auch denen anderer.

Im zweiten Teil des Workshops sind die Teilnehmenden dann eingeladen, in Gesprächen und geführten Improvisationsübungen das Wort Ableismus zu reflektieren. Dabei geht es darum, das Ableismus besser zu verstehen und zu erkennen, wie und wo er im Alltag wirkt. Ziel des Workshops ist es, das Bewusstsein der Teilnehmenden für Ableismen zu schärfen, eine kritische Reflexion zu fördern und praktische Mittel für den Umgang mit ihnen zu liefern.

Sprache: Englisch mit deutscher Übersetzung
Der Workshop richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene, an Menschen mit und ohne Behinderung, Profis und Nicht-Profis.