- 25.09.2018, 19 UhrÖffentliche Probe, Anmeldung: info@swooshlieu.com
- 26.09.2018, 19 UhrÖffentliche Probe, Anmeldung: info@swooshlieu.com
- 27.09.2018, 19 Uhr€ 19 / erm. € 9, Uraufführung
- 28.09.2018, 19 Uhr€ 19 / erm. € 9
- 29.09.2018, 19 Uhr€ 19 / erm. € 9
Nach ihren Projekten zu Care-Arbeit und Migration stellen Swoosh Lieu zum Abschluss der Trilogie „What is the plural of crisis – ein Krisenbericht in verteilten Rollen“ die Raumfrage: Wie leben Frauen* in der Stadt? Wie bewegen sie sich in der Stadt? Welche Räume gestalten sie und welche Rollen gibt der Stadtraum vor? Wie behaupten sich Frauen* in der Stadt? Welche Forderungen stellen sie und wie stellen sie sich die Stadt vor? Swoosh Lieu laden ein zu einem Streifzug auf feministischen Trampelpfaden, entlang der Realität und mit Abzweigungen in die Imagination, durch erkämpfte und utopische Orte und auf der Suche nach Bewegungs- und Versammlungsräumen. Sie holen das Theater in die Stadt, erobern mit dessen Mitteln und Techniken den Raum zurück, fragen nach der Position von Akteurinnen* und Zuschauerinnen*, nach der Macht der Narrative, die den Raum gestalten – und versuchen sich an der Vorstellung einer feministischen Stadt der Zukunft.
Treffpunkt Mousonturm / Start pünktlich 19 Uhr / Bitte wetterfeste Kleidung mitbringen
Mousonturm-Koproduktion / Swoosh Lieu – Johanna Castell (Konzept / Licht) / Katharina Pelosi (Konzept / Sound) / Rosa Wernecke (Konzept / Video)
* Das Sternchen soll kennzeichnen, dass sich hinter Begriffen wie „Frau“ und „weiblich“ unterschiedliche Menschen verbergen, die sich unter Umständen solchen gesellschaftlich konstruierten Kategorien nicht zuordnen können oder wollen.
Biografie
Swoosh Lieu
SWOOSH LIEU (Johanna Castell, Katharina Pelosi und Rosa Wernecke) wurde 2009 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen gegründet und arbeitet seitdem kontinuierlich in unterschiedlichen Konstellationen und Kooperationen.
Das queerfeministische Kollektiv schafft temporäre Räume und Bilder in Echtzeit und thematisiert gleichzeitig ihre Herstellung. Durch diese Form der performativen Praxis öffnen sie den Raum des Theaters für gesellschaftspolitische Analogien, die aber stets mit seinen Mitteln verhandelt und erfahrbar gemacht werden. Die Maschinistinnen arbeiten gleichberechtigt und komponieren hierarchiefrei abseits von männlich konnotiertem Schöpfertum. Sie schreddern die Fricklergesten des männlichen Techniknerds und schrauben an basisdemokratischen Arbeitsmethoden als kontinuierliche Überprüfung der eigenen Expertise innerhalb einer Situation des Solidarischen und Gemeinschaftlichen.
Ihre Performances waren bei der Tanzplattform, beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens, und auf den Festival Impulse und Politik im Freien Theater zu sehen. Die Projekte „Who Cares?!“ (2018) und „Who Moves?!“ (2019) wurden in Zusammenarbeit mit NDR als Hörspiele produziert, „Who Cares?!“ war 2018 für den Juliane Bartel Medienpreis nominiert.
2018 waren Swoosh Lieu Residentinnen an der Villa Kamogawa / Goethe Institut Kyoto / Japan und haben dort mit der Arbeit an ihrem Projekt „A Feminist Guide to Nerdom“ begonnen, das international Medienkünstlerinnen porträtiert und vernetzt. 2020 setzen sie die Arbeit im Rahmen einer Residenz an der Kulturakademie Tarabya / Goethe Institut Istanbul / Türkei fort.
www.swooshlieu.com
http://www.feminist-nerdom.org
Am Mousonturm war zu sehen: