(c) Eslam Elnebishy

Diese Choreografie ist mehr als eine Grundsatzfrage an den Tanz. Dabei untersuchen die Tänzer*innen, wie der Tanz selbst als Frage in Erscheinung treten kann. Über Mittel der Wiederholung, Variationen und Neuanordnung von Bewegungen überlagern sich nach und nach die Bedeutungsebenen. In seiner Abschlussarbeit des Masterstudiums „Choreografie und Performance“ an der Universität Gießen blickt der junge Choreograf Eslam Elnebishy auf seine eigene Tanzpraxis zurück und befragt die Grundannahmen der eigenen Ausbildung. Dabei stellt er Tanz und Choreografie nicht in Frage, sondern hebt die bewussten und unbewussten Entscheidungen hervor, die den Tanz als Bühnenperformance prägen und im jeweiligen Kontext als Kunst markieren.

Das Publikum ist in „205 Questions about Dance“ eingeladen, sich auf die eigene Reise der Wahrnehmung und Interpretation zu begeben. Wenn wir Fragen an und mit dem Tanz stellen können, bleiben die Antworten buchstäblich in Bewegung. Doch was steht am Ende (ungefragt) im Raum? Wie prägen unsere Vorstellungen, Sehgewohnheiten und Bewegungsmuster unsere Wahrnehmung von Tanz? Wie kann Tanz unsere Wahrnehmung in Bewegung versetzen?

Uraufführung