Prof. Dr. Ulrike Haß

(Bochum/Frankfurt)

Aischyleische Kosmologie. Zur Frage des Horizonts im Prometheus-Fragment – Antrittsvorlesung

Mousonturm Saal

Vortrag/Theater

Im 18. und 19. Jahrhundert wurde Prometheus zum Sinnbild des Menschen stilisiert, der gegen die Tyrannis der Vatergötter rebelliert und als freies Wesen zu Selbstverwirklichung und Vollendung voranschreitet. Diese anthropozentrische Sichtweise beruht auf erheblichen Verkürzungen des aischyleischen Fragments: Darin zeigt sich das Menschliche als etwas, das sich unter heterogenen, belebten und vermeintlich unbelebten Kräften und Geschöpfen vorfindet.

Ulrike Haß, Prof. em. für Theaterwissenschaft (Bochum), lehrt im Sommer 2017 als Seniorprofessorin für Theaterwissenschaft an der Goethe-Universität. Sie publizierte u.a.: „Das Drama des Sehens“ (2005) und „Mark Lammert. Bühnen Räume Spaces“ (2013).

VORLESUNG * In Deutsch * Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt.