- 29.03.2019, 15–18 Uhr, Einlass jederzeitEintritt frei, Erstaufführung im deutschsprachigen Raum
- 30.03.2019, 17–20 Uhr, Einlass jederzeitEintritt frei
Eisbären bedecken beim Jagen ihre Nasen mit Schnee, um nicht gesehen zu werden. Jährlich werden im Durchschnitt 12 Menschen von Haien getötet. Man kann sich nicht selbst töten, indem man die Luft anhält. Schmetterlinge schmecken mit ihren Füßen.
CRAZY BUT TRUE ist eine inszenierte Konferenz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die den Hunger nach verrückten Tatsachen stillt. Alle zwischen 8 und 11 Jahren können sich spontan, ohne Proben, aktiv beteiligen: als Experten nehmen sie auf der Bühne Platz und trumpfen gegenüber den Erwachsenen und Jugendlichen, die es sich im Saal bequem gemacht haben, mit cleveren Fakten auf, die ihnen über Kopfhörer zugeflüstert werden. Bei CRAZY BUT TRUE können alle stets kommen, gehen und wiederkommen, während sich das Netz verrückter, ernster und witziger Tatsachen kreuz und quer über den ganzen Globus spinnt.
Alle Kinder, die sich aktiv an CRAZY BUT TRUE beteiligen wollen, können sich ohne Voranmeldung während der Aufführung im Foyer melden und das Spiel mit den Kopfhörern vorher in Ruhe testen. Es sitzen immer drei Kinder gemeinsam auf der Bühne. Ein Auftritt als Experte dauert genau 12 Minuten, danach wird gewechselt. Und klar, wenn die Schlange nicht zu lang ist, können alle auch öfters auftreten!
ALL IN ab 8 Jahren
Dauer: 3 Stunden – Einlass jederzeit möglich
Sprache: Deutsch
Mousonturm-Koproduktion
Erstaufführung im deutschsprachigen Raum
Konzept: Ant Hampton
Creative Producer: Katja Timmerberg
Übersetzung: Karen Witthuhn / Transfiction
Eine Koproduktion von Rotterdamse Schouwburg, Artsadmin (London), Kaaitheater (Brüssel) und Kunstencentrum Vooruit (Ghent). Gefördert von Espacios Revelados (Santiago de Chile), Escenas do Cambio (Santiago de Compostela) und ‘No Future’ Performance Biennial (Athen). Deutsche Version produziert von Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt/Main. Gefördert durch durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen der intergenerationalen Vermittlungsinitiative ALL IN – FÜR PUBLIKUM JEDEN ALTERS. In Kooperation mit Starke Stücke 2019.
Biografie
Ant Hampton
Die Arbeiten des britischen Performancekünstlers Ant Hampton (* 1975) sind trotz unterschiedlicher Inhalte immer gekennzeichnet von einer deutlichen Spannung zwischen strengen formalen und strukturellen Elementen und solchen, die im Moment der Aufführung gelebt und verhandelt werden. Aus seiner Strategie, Zuschauer*innen durch ungeprobte performative Situationen zu führen, entwickelte er in späteren Arbeiten kleinformatige, intime Projekte, die den Zuschauer selbst einbezogen, und in Cafés („Etiquette“) oder im Lesesaal einer Bibliothek stattfanden („The Quiet Volume“). Seine letzten Arbeiten verhandeln die Kunst nicht mehr innerhalb eines sicheren oder autonomen Ortes, sondern ermutigen das Publikum, selbst Wagnisse einzugehen, mit realen Konsequenzen („Someone Else“, „The Thing”).
Am Mousonturm war zu sehen: