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(c) Josefin Arnell, (c) Eva Würdinger, (c) Apollonia Bitzan

In ihren explosiven und körperlich intensiven Stücken verarbeitet Florentina Holzinger Referenzen aus der Performance- und Tanzgeschichte sowie aus anderen Disziplinen wie Kickboxen, Artistik, Striptease und Yoga. Und so wundert es nicht, wenn die Choreografin ihr neues Stück TANZ als „sylphidische Träumerei mit Stunts“ beschreibt. Sie versammelt Tänzerinnen unterschiedlicher Generationen und Kontexte um sich und fragt, was es heißt, sich in eine Ahnenfolge einzureihen, die sich auf ein Konzept von Schönheit bezieht, die den weiblichen Körper überhöht und funktionalisiert. Was sich zunächst als eine von Beatrice Schönherr geleitete Ballettklasse tarnt, die als erste Primaballerina den Sacre du Printemps nackt tanzte, entwickelt sich zu einer rigorosen Studie über die Industrie des Blicks und die Disziplinierung des weiblichen Körpers. Referenzpunkte sind dabei Stuntshows, Pornografie und das romantische Ballett des 19. Jahrhunderts mit seinen Sylphiden,  beflügelte Waldfeen, die das Konzept von Schwerelosigkeit repräsentieren.

Infos zum Stück auch hier: www.tanzfestivalrheinmain.de

Ab 18 Jahren
Dauer: 120 Min.
Mousonturm Koproduktion

Achtung: Wir weisen darauf hin, dass im Stück Blut eingesetzt wird und dass in einigen Szenen selbstverletzende Handlungen zur Darstellung kommen, die auf manche Zuschauer*innen eine verstörende Wirkung haben könnten.